Schweiz: Uhrenexporte im Oktober erneut rückläufig
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Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Oktober weiter zurück, was eine geringere Nachfrage in China und Hongkong widerspiegelte, so die am Dienstag veröffentlichten Statistiken des Uhrenverbandes.
Im Oktober fielen die Exporte von Schweizer Uhren um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf fast 2,3 Milliarden Schweizer Franken (2,4 Milliarden Euro), wobei die Exporte nach China um 38,8 Prozent zurückgingen, wie der Uhrenverband in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Mit dem erneuten Rückgang im Oktober stieg der Rückgang der Uhrenexporte seit Januar auf 2,6 Prozent, wobei sich die Exporte in den letzten zehn Monaten auf 21,5 Milliarden Franken beliefen. Die Uhrenexporte hatten im Jahr 2023 mit einem Allzeithoch von 26,7 Milliarden Franken ihren Höhepunkt erreicht, erlebten jedoch 2024 einen abrupten Umschwung, als die Nachfrage in China einbrach, wo der Konsum unter dem Wirtschaftsabschwung, der Jugendarbeitslosigkeit und der Immobilienkrise leidet.
Seit Jahresbeginn sind die Uhrenexporte nach China im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 um 26,2 Prozent zurückgegangen. Auch nach Hongkong gingen die Exporte im Zehnmonatszeitraum um 19,8 Prozent zurück, nachdem sie im Oktober um 14,8 Prozent gesunken waren.
„Die Lage in China hat sich erneut verschlechtert und war zusammen mit Hongkong ein wichtiger Bremsklotz“, räumte der Uhrenverband in der Mitteilung ein.
Der Rückgang der Uhrenexporte nach China betrifft vor allem Uhren, die ab Werk zwischen 500 und 3.000 Schweizer Franken (536 bis 3.220 Euro) kosten. Die Exporte in dieser Preisklasse gingen im Oktober um 21 Prozent zurück, während die Exporte von Uhren unter 500 Franken um 9,4 Prozent zurückgingen. Die Exporte von Uhren über 3.000 Franken stiegen um 1,7 Prozent.
In der Pressemitteilung betonte der Uhrenverband jedoch, dass die Exporte in die USA „eine anhaltende Dynamik“ zeigten und im Oktober um 11,3 Prozent stiegen, während Japan „auf einem höheren Niveau den gleichen Weg einschlug“ und einen Anstieg um 20,4 Prozent verzeichnete.
Die europäischen Märkte blieben „im Gleichgewicht“, wobei die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich um 2,8 Prozent und nach Spanien um 16,9 Prozent stiegen, was einen Rückgang von 5 Prozent nach Deutschland, 4,5 Prozent nach Frankreich und 1,4 Prozent nach Italien ausglich.(AFP)
Dieser Beitrag wurde mit Hilfe eines Tool aus dem Französischen übersetzt.