Schweizer Uhrenexporte erreichten 2021 Rekordniveau

Die Schweizer Uhrenexporte stiegen 2021 wieder deutlich an und konnten den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2014 mit einem Anstieg auf fast 22,3 Milliarden Schweizer Franken ( 21,5 Milliarden Euro) brechen, teilte der Branchenverband am Donnerstag mit.

Im Zuge der starken Erholung des Luxussektors stiegen die Uhrenexporte um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie und auch 0,2 Prozent im Vergleich zum bisherigen Höchststand von 2014, so der Verband der Schweizer Uhrenindustrie in einer Erklärung. Im Vergleich zu 2020 stiegen die Exporte um 31,2 Prozent, sagte das Bundesamt für Zoll und Grenzschutz in einer separaten Erklärung.

Unter dem Schock der Covid-19-Pandemie brachen die Schweizer Uhrenexporte im April und Mai 2020 angesichts des ausbleibenden Tourismus und den Ladenschließungen ein. Die Exporte lagen zum Ende des ersten Pandemie-Jahres bei einem Minus von 21,8 Prozent.

2020 kam die einzige guten Nachrichten für den Uhrenexport aus China, wo sich die Verkäufe auf lokale Boutiquen verlagerten. 2021 erholten sich die Uhrenexporte zuerst in den Vereinigten Staaten und dann in den Golfstaaten. Laut Branchenverband stiegen die Schweizer Uhrenexporte in die Vereinigten Staaten um 54,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Sie stiegen auch um 23,9 Prozent nach China, 36,5 Prozent nach Singapur und 31,2 Prozent in die Vereinigten Arabischen Emirate

In historisch wichtigen Exportmärkten wie Hongkong, Japan, Großbritannien und Frankreich lagen die Ausfuhren 2021 jedoch immer noch unter dem Niveau von vor der Pandemie. (AFP)