Scotch & Soda: Das wissen wir jetzt über den neuen Eigentümer Bluestar Alliance
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Scotch & Soda bekommt die Chance, ein neues Kapitel zu schreiben. Am Montag wurde bekannt gegeben, dass die US-amerikanische Managementgesellschaft Bluestar Alliance die Marke übernimmt. Was die Pläne für Scotch & Soda unter dem neuen Eigentümer sind, ist noch nicht bekannt, aber ein Blick auf die Strategie von Bluestar Alliance gibt Aufschluss über mögliche Optionen.
- Bluestar Alliance wurde 2006 von Joseph Gabbay und Ralph Gindi gegründet.
- Der Hauptsitz befindet sich in New York.
- Mit Scotch & Soda kommt das Portfolio des Unternehmens auf 13 Marken.
- Dem Unternehmen gehören derzeit 300 Lizenzen und 100 Läden weltweit.
Bluestar Alliance beschreibt sich selbst als eine Managementgesellschaft, die Handelsmarken “zwischen Luxus und Massenmarkt betreibt und vermarktet", heißt es auf der Website des neuen Eigentümers von Scotch & Soda. Die Grundlage des Unternehmens ist die "Verwaltung, Sanierung, Akquisition und Aufwertung einer Marke". Bluestar besitzt nicht nur ein Dutzend Marken, sondern auch Hunderte von Lizenzen. Die Marken aus dem eigenen Portfolio werden auch über Lizenzen in verschiedenen Teilen der Welt weiter vertrieben. Es ist ein möglicher Hinweis darauf, dass Scotch & Soda auch in Bezug auf die Lizenzierung unter den Fittichen von Bluestar Alliance agieren könnte.
Bluestar Alliance: Der neue Eigentümer von Scotch & Soda
In ihrer 17-jährigen Geschichte hat die Bluestar Alliance nach Angaben des Unternehmens insgesamt 28 Übernahmen getätigt. Nicht alle dieser Unternehmen befinden sich noch im Portfolio der Marke. Derzeit gehören nur noch Hurley, Bebe, Justice, Brookstone, Tahari, Kensie, Limited Too, Tahari ASL, Catherine Malandrino, Nanette Lepore, English Laundry und Kensie Girl zum Portfolio. Die durchschnittliche Verweildauer der Marken im Portfolio von Bluestar variiert. So wurden beispielsweise die Marken Chereskin, Sharper Image und Michael Bastian bereits nach drei Jahren verkauft. Die Marken Liz Lange und Completely Me blieben mit rund fünf Jahren etwas länger im Portfolio. Die Marke Larry Levine wurde erst nach sieben Jahren wieder verkauft.
Betrachtet man die Marken zum Zeitpunkt, an dem sie von Bluestar Alliance weiterverkauft wurden, so fällt auf, dass diese Marken in einer oder mehreren Hinsichten expandiert haben. Die Marke Larry Levine zum Beispiel ist für ihre Oberbekleidung bekannt, hat aber unter Bluestar eine Shapewear-Linie eingeführt. Die auf Schwangerschaftbekleidung spezialisierte Marke Completely Me hingegen expandierte zu einer regulären Konfektionslinie. Für die Marke Michael Bastian des gleichnamigen amerikanischen Designers bedeutete die Partnerschaft mit Bluestar sogar eine Ausweitung der Vertriebskanäle und die Einführung in mehreren mittelgroßen Kaufhäusern.
Die Managementgesellschaft unterstreicht diese Strategie auf ihrer Website. „Das Investitionsmandat des Unternehmens besteht darin, Konsumgütermarken zu identifizieren und zu kaufen, bei denen es den Markenwert in den aktuellen Kategorien für ein breiteres Zielpublikum nutzen und erweitern kann." Das Unternehmen betont jedoch, dass das Markenerbe bei jedem Unternehmen, das es erwirbt, erhalten bleibt. Neben der Expansion in neue Kategorien setzt das Unternehmen auch auf die Expansion im Vertrieb, wie beispielsweise bei Michael Bastian.
Wenn Marken das Portfolio von Bluestar Alliance verlassen, teilt das US-Unternehmen mit, "seine Ziele mit den Marken erreicht" zu haben und dass es daher einen Verkauf anstrebe. Es bleibt also abzuwarten, wie lange Scotch & Soda im Besitz von Bluestar bleiben wird.
Bluestar Alliance hat FashionUnited mitgeteilt, dass sie in den kommenden Wochen mehr über die Strategie, die das Unternehmen für Scotch & Soda plant, bekannt geben wird. Immer auf dem Laufenden mit Mode-Nachrichten? Klicken Sie hier, um sich für den deutschen Newsletter anzumelden
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.