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Shopping per Voice: 5 Punkte Plan zur richtigen Voice Strategie

Von Regina Henkel

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Mit der Verbreitung von Sprachassistenten wie Google Assistent oder Amazon Alexa wird das Onlineshopping um eine neue Dimension erweitert. Spätestens im Jahr 2020 sollen bereits 50 Prozent der Suchanfragen sprachbasiert sein, so eine Prognose des Marktforschungsunternehmens comscore. Die Frage, die sich dabei stellt: Wie werden Sprachbefehle das Nutzerverhalten bei der Suche beeinflussen? Und wie müssen Unternehmen darauf reagieren?

Voice wird klassische Suchmodi nicht ersetzen

Eine Suchanfrage via Sprache auszuführen und das Ergebnis gesprochen zu erhalten, macht nicht in jedem Kontext Sinn. Bei aller Begeisterung für neue Technologien sollte man immer eines im Blick behalten: Die Usability. Das ist grundlegende Voraussetzung für eine breite Akzeptanz der Technologie seitens der Nutzer. Unschlagbar ist Voice, wenn es darum geht, schnell und vor allem komfortabel ohne langes Tippen - und vielleicht sogar parallel zu anderen Tätigkeiten - eine Information zu erhalten oder eine Interaktion zu starten. Beispielsweise bei Adressen oder Öffnungszeiten von Geschäften. Wenn es um vorwiegend visuelle Suchen geht wie z.B. beim Modekauf, ist eine alleinige Voice Search dagegen wenig sinnvoll. Die Vorteile der herkömmlichen Suchmodi werden von Voice also nicht abgelöst. Aber sie werden die bisher bekannten Modelle ergänzen. Grund genug, sich heute schon Gedanken über Strategien zu machen, welche Rolle Sprachassistenten im eigenen Geschäftsumfeld spielen werden. Welche Aspekte dabei zu berücksichtigen sind, hat uns die Performance Marketing Agentur BlueSummit Media erklärt, eine der führenden Agenturen für internationales Digitalmarketing.

Mit diesen fünf Fragen kommen Sie zu den richtigen Antworten:

1. Kundennutzen: Wo profitiert der Nutzer von Voice Search?

2. Szenarien: In welchem Umfeld sucht der User nach der Marke bzw. dem Produkt? Welchen Mehrwert kann eine Kombination verschiedener Search-Modi bieten?

3. Entscheidung: Was passt besser zum Markenbild – vorgelesene Featured Snippets oder ein Dialog via Chatbot? Featured Snippets können einfache Frage-Antwort-Szenarien abbilden und eignen sich vor allem für W-Fragen, FAQs oder HowTos. Sie lassen sich leicht in eine Website integrieren und können von Google aus- bzw. auch vorgelesen werden. Chatbots dagegen können detaillierte Dialoge führen und bieten zudem eine multimodale Verzahnung zu Text oder Display.

4. Intensität: Wie stark soll der Nutzer in den Dialog eintreten? Inwieweit stößt die klassische Website User Experience dabei an Grenzen?

5. Sprache: Wie soll der User angesprochen werden und mit welcher Tonalität? Sprache bietet viel Raum für Sympathie aber auch für Missverständnisse.

Voice Search wird Teil der User Experience

Das Fazit von BlueSummit: Voice allein ist nicht die Zukunft der Suche sondern eine nutzerzentrierte Mischung aus klassischer Text-Suche, Voice und Visual. So erhält der Nutzer je nach Komplexität seiner Suchanfrage, je nach Kontext und Anwendungsszenario den dafür passenden Suchmodus – mal ganz reinrassig und manchmal als kombinierte Version. Voice Search muss zukünftig als weiterer Teil der Online User Experience verstanden und in die SEO-Strategie inkludiert werden. Nur so lassen sich nutzwertige Anwendungen für den gesamten Bereich Search inszenieren, die die Interaktion zwischen User und Interface wirklich auf ein neues Niveau heben.

Foto: Amazon

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