Signa verkauft Luxusimmobilien in Österreich
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Die Luxusimmobilienfirma Signa Prime Selection AG verkauft im Zuge ihres Insolvenzverfahrens wertvolle Objekte in Österreich. Wie die Insolvenzverwaltung am Dienstagabend mitteilte, sollen das Gebäude des österreichischen Verfassungsgerichtshofs, des Luxushotels Park Hyatt Vienna und die Edel-Einkaufsmeile Goldenes Quartier in Wien neue Besitzer finden.
Ebenfalls zum Verkauf steht ein Einkaufzentrum in Innsbruck, das vor 20 Jahren zu den ersten öffentlichkeitswirksamen Projekten des Signa-Gründers René Benko gehörte. Zur Zukunft deutscher Signa-Immobilien gab es am Dienstag keine Information. Zum Portfolio der Signa Prime gehören etwa die Alte Akademie in München, die Hauptwache 1 in Frankfurt und das Elbtower-Projekt in Hamburg.
Bis Mitte Januar hatten Gläubiger der Signa Prime Forderungen von etwa 464 Millionen Euro angemeldet. Im Zuge des Insolvenzverfahrens sollen mindestens 30 Prozent der offenen Summen zurückbezahlt werden. Dies soll durch den nun beginnenden strukturierten Verkauf von Gebäuden teilweise finanziert werden, hieß es von der Insolvenzverwaltung, der Wiener Rechtsanwaltskanzlei Abel.
Die vom österreichischen Unternehmer Benko aufgebaute Signa-Gruppe expandierte während der Niedrigzins-Phase rasant. Im Zuge stark steigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise rutschte die Immobilien- und Handelsgruppe in die Krise. (dpa)