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SMCP rutscht im ersten Halbjahr ins Minus

Von Weixin Zha

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Boutique von Sandro in Paris Credits: Sandro

Der französische Modekonzern SMCP schreibt Verluste in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Grund sind Anpassungen des Ladennetzes in China und bei der Marke Claudie Pierlot.

Der Verlust beläuft sich auf 27,7 Millionen Euro, während ein Jahr zuvor noch ein Gewinn von 14 Millionen in den Büchern stand, teilte der Bekleidungskonzern am Freitag mit. Die Profitabilität leide weiterhin wegen einmaligen Effekten von der Restrukturierung des chinesischens Ladennetzes und bei Claudie Pierlot, sagte Geschäftsführerin Isabelle Guichot in der Mitteilung. Auch inflationsgetriebene Kosten belasteten das Ergebnis unter dem Strich weiterhin.

Das Geschäft in Asien leidet weiter an dem zurückhaltenden Kaufverhalten in China. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik sank um 22 Prozent in den ersten sechs Monaten auf 106,2 Millionen Euro. Als Reaktion hat SMCP die Anzahl seiner in Eigenregie betriebenen Läden in der Region im zweiten Quartal noch schneller abgebaut. Insgesamt sank die Anzahl der Verkaufspunkte um 29 auf 1.701 in der ersten Jahreshälfte.

Aufwind in den USA

Während das Geschäft in China litt und in Europa stagnierte, ist eine Region im Plus. Auf dem amerikanischen Kontinent verzeichnete die Gruppe ein Umsatzplus von 5,6 Prozent auf 84,8 Millionen Euro. Vor allem die Vereinigten Staaten und Mexiko trugen zum positiven Ergebnis in der Region bei.

Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen insgesamt einen Rückgang um 3,6 Prozent. Die Erlöse beliefen sich damit auf 585,3 Millionen Euro. Sandro ist nach wie vor die umsatzstärkste Marke der Gruppe mit einem leichten Umsatzrückgang von 1 Prozent auf 292,3 Millionen Euro, aber Maje liegt nicht weit dahinter mit einem Umsatzminus von 4,2 Prozent auf 218,8 Millionen Euro. Die Erlöse bei den anderen Marken Claudie Pierlot und Fursac sackten am stärksten mit 14 Prozent auf 74,1 Millionen Euro ab.

Die dynamische Entwicklung in der Region Amerika und die robusten Absätze in Europa konnten die anhaltende Schwäche in Asien, vor allem China, teilweise auffangen, sagte Guichot. „In einem fortwährend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld hat die Gruppe eine widerstandsfähigen Geschäftsentwicklung außerhalb Chinas demonstriert."

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