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Sør schließt Filialen an acht Standorten

Von Jule Scott

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Bild zur Visualisierung Credits: Aygin Kolaei für FashionUnited

Im Rahmen seines laufenden Eigenverwaltungsverfahrens muss der insolvente Herrenausstatter Sør mehrere Filialen schließen.

Nachdem das Eigenverwaltungsverfahren für die Sør-Betreiberin Bonavest GmbH am 1. Juni vom Amtsgericht Mönchengladbach bestätigt wurde, gab das Unternehmen am Donnerstag den Inhalt des von den Gläubiger:innen einstimmig verabschiedeten Sanierungsplanes bekannt.

Der Restrukturierungsplan, der zusammen mit dem Restrukturierungsexperten Frank Kreuznacht aus der Kanzlei B.B.O.R.S Kreuznacht und dem Sachwalter Sebastian Henneke aus der Kanzlei Streitbörger erarbeitet wurde, sieht die Schließung von einigen Sør-Filialen vor. Trotz Vereinbarungen mit den Vermieter:innen könne die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Standorte nicht nachhaltig gewährleistet werden. Bei den von den Schließungen betroffenen Filialen handelt es sich um jene in Aachen, Baden-Baden, Frankfurt am Main, Köln, Minden, Münster, Oberstdorf und Wiesbaden. Die Geschäfte werden zum Herbst schließen.

Für die elf verbleibenden Standorte gibt es einen klaren Zukunftsplan, der insbesondere auf die “exponierten Innenstadtlagen sowie ausgewählten Urlaubsstandorten” der Geschäfte setzt, heißt es aus Mönchengladbach. Dabei handelt es sich um die Filialen in Berlin, Bielefeld, Garmisch-Partenkirchen, Hamburg, Hannover, Norderney, Oldenburg, Paderborn, Rottach-Egern, Sylt und Timmendorfer-Strand wird die Bonavest GmbH. Zudem soll auch der Onlineshop des Unternehmens uneingeschränkt fortgesetzt werden.

Mit den Ladenschließungen geht auch der Abbau von etwa 30 Arbeitsplätzen einher. Noch zu Beginn des Verfahrens hatte Sør eine Belegschaft von um die 100 Mitarbeiter:innen. Mit der Eröffnung des Verfahrens Anfang Juni trägt die Bonavest GmbH nun wieder die Gehälter der Mitarbeitenden, wie die Kanzlei B.B.O.R.S Kreuznacht mitteilte. Auch der Geschäftsbetrieb von SØR wird während des Verfahrens weiterhin uneingeschränkt laufen und die Geschäftsführung um Geschäftsführer Oliver Lübbenjans bleibt an Bord.

Der Abschluss für das Verfahren, das zuvor für den Sommer angesetzt war, ist nun für den Spätherbst geplant.

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