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Sports Direct: Gewinnwarnung nach "Flash Crash"

Von Jan Schroder

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Nach einem blitzartigen Wertverlust des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar musste der Sportartikelhändler Sports Direct International Plc. seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 kassieren.

Am vergangenen Freitag war der Kurs der Berichtswährung gegenüber dem US-Dollar schlagartig um zehn Prozent gefallen. Für den britischen Sportartikelfilialisten hatte der sogenannte „Flash Crash“ gravierende Folgen. Bisher hatte er für das laufende Jahr ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von etwa 300 Millionen Britischen Pfund angepeilt. Grundlage der Prognose war allerdings ein Pfundkurs von 1,30 US-Dollar.

Der rapide Kurssturz vom Freitag, bei dem das Britische Pfund zeitweilig auf einen Wert von 1,15 US-Dollar fiel, hatte auch Auswirkungen auf die kurzfristigen Hedging-Geschäfte des Konzerns. Daher konnte der Wertverlust nicht wirkungsvoll aufgefangen werden. Sports Direct bezifferte den daraus resultierenden negativen Effekt auf das EBITDA auf 15 Millionen Britische Pfund.

Es könnte aber sogar noch schlimmer kommen. Sollte der Kurs des Britischen Pfundes im restlichen Verlauf des Jahres bei durchschnittlich 1,20 US-Dollar liegen, würde das Jahres-EBITDA um weitere zwanzig Millionen Britische Pfund niedriger ausfallen, warnte Sports Direct.

Foto: Sports Direct
Sports Direct