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Stand with Turkey: So hilft die Modeindustrie den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien

Von Regina Henkel

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Die humanitären Teams des Roten Halbmonds in den Erdbebengebieten in der Türkei und Syrien. Foto: Inditex

Das verheerende Erdbeben im Südosten der Türkei und in Syrien hat in der Modebranche eine Kettenreaktion der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Viele Unternehmen aus Industrie und Handel spenden zum Teil beträchtliche Summen, Bekleidung und andere Hilfsgüter, um das Leid der betroffenen Menschen zu lindern. Die Türkei gehört zu den wichtigsten Produktionsstandorten der globalen Modeindustrie und viele Marken pflegen enge Beziehungen dorthin. Deshalb wollen viele jetzt nicht nur ihr Mitgefühl bekunden, sondern aktiv Hilfe leisten. Hier ist eine Liste der Unternehmen, von deren Engagement wir bisher erfahren haben:

Inditex: Schon vor zwei Tagen meldete die spanische Modegruppe Inditex, zu der beispielsweise Zara, Bershka oder Pull&Bear gehören, dass sie der türkischen Organisation Roter Halbmond drei Millionen Euro und 500.000 warme Kleidungsstücke für die humanitäre Notlage gespendet habe.

Hugo Boss: Hugo Boss spendet über die HBFoundation 250.000 Euro um den Wiederaufbau vor Ort zu unterstützen. Zudem leistet das Unternehmen praktische Hilfe durch die Lieferung von Winterkleidung und Decken, heißt es von dem Unternehmen.

H&M: Die H&M-Gruppe spendet 100.000 US-Dollar an den türkischen Katastrophenschutz AFAD. Hinzu kommen 500.000 US-Dollar, die von der H&M Foundation je zur Hälfte an das Rote Kreuz/den Roten Halbmond und Save the Children gezahlt werden, um deren Arbeit in der Region zu unterstützen. Die H&M Foundation ist der philanthropische Arm des schwedischen Moderiesen.

Einzelspenden bis zu zehn Millionen Euro

Adidas: Der Sportartikelhersteller Adidas und seine Belegschaft sammelt Spenden für die Erdbebenopfer und hat mitgeteilt, dass das Unternehmen die Spendenbeiträge der Belegschaft verdoppeln werde.

Bestseller: Der dänische Bestseller-Konzern, zu dem beispielsweise Jack & Jones, Only und Vero Moda gehören, liefert Kleidung und andere Hilfsgüter in die Krisenregion. Dazu gehören mehr als 10.000 Jacken, Wohncontainer und Dinge des täglichen Bedarfs. Weitere Hilfen sollen in den nächsten Tagen umgesetzt werden.

OTB Foundation: Die OTB Foundation - die gemeinnützige Organisation der OTB-Gruppe, zu der die Marken Diesel, Maison Margiela, Marni, Viktor & Rolf, Jil Sander, Amiri und die Unternehmen Staff International und Brave Kid gehören, ruft über ihre Website zum Spenden auf. Die Stiftung ist seit 2008 tätig und unterstützt Hunderte von sozialen Entwicklungsprojekten auf der ganzen Welt, neu hinzugekommen ist die Erdbebenhilfe in der Türkei.

Boohoo: Die britische Boohoo Gruppe hat 100.000 Britische Pfund an den Türkischen Roten Halbmond gespendet und außerdem vier Sample Sales veranstaltet, deren Erlös zu 100 Prozent gespendet wurden. Zudem sollen 100 Kartons mit warmer Kleidung in die Krisenregion unterwegs sein.

Mango: Die spanische Modekette Mango spendete drei Millionen Türkische Lira (rund 150.000 Euro) an den Türkischen Roten Halbmond. Außerdem spendet das Unternehmen Kleidung, die in die betroffene Region transportiert wird.

Marks & Spencer: Der britische Modehändler Marks & Spencer spendete 50.000 Pfund an das Britische Rote Kreuz, das vor Ort im Einsatz sei. Zudem hilft der Händler mit warmer Bekleidung aus, die über die Franchisepartner vor Ort verteilt werden sollen.

Amazon: Amazon gab schon am Dienstag bekannt, dass die erste LKW-Ladung mit Hilfsgütern das Fulfillment Center in Istanbul verlassen habe. Zu den gespendeten Gütern gehören beispielsweise Heizungen und Decken. Ziel war die Stadt Hatay, eine der am stärksten betroffenen Regionen. Außerdem hat Amazon eine Spendenseite auf der Amazon Turkey Website eingerichtet.

Ikea: Zehn Millionen Euro spendete die Ikea-Stiftung an den Nothilfefonds von Ärzte ohne Grenzen. Im Fokus des Engagements steht medizinische und psychologische Hilfe, um die von den Erdbeben betroffenen Menschen zu unterstützen.

Kering: Ohne einen Betrag zu nennen, will auch der Luxuskonzern Kering für die Krisenregion und die betroffenen Menschen spenden. Kering und alle seine Häuser (Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin und Kering Eyewear) wollen gemeinsam eine Spende an das Internationale Komitee des Roten Kreuzes überweisen, heißt es auf der Website des Konzerns.

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