Steilmann-Insolvenz: Rund zwei Drittel der Arbeitsplätze gerettet
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Im Insolvenzverfahren des Bekleidungsunternehmens Steilmann ist die Zukunft von mittlerweile mehr als 3000 Arbeitsplätzen gesichert. Damit sei eine Lösung für rund zwei Drittel der betroffenen rund 5000 Mitarbeiter gefunden worden, teilte der Insolvenzverwalter am Donnerstag mit.
Insgesamt seien die Aussichten für etwa 600 Stellen noch unklar, weil die entsprechenden Gespräche noch andauerten, hieß es. Für rund 1000 vorwiegend in Nordrhein-Westfalen angesiedelte Jobs habe dagegen keine Lösung gefunden werden können.
Damit sei der Verkauf des laufenden Geschäfts der Modegruppe weitgehend abgeschlossen. Nachdem zu Beginn des Verfahrens zunächst die Suche nach neuen Eigentümern für die inländischen Steilmann-Gesellschaften im Vordergrund gestanden habe, sei nun in den vergangenen Wochen auch der Verkauf nahezu aller Auslandsaktivitäten gelungen. So seien Käufer für Gesellschaften in Rumänien, Frankreich und Tschechien gefunden worden.
Steilmann hatte Ende März nur knapp fünf Monate nach seinem Börsengang Insolvenz angemeldet. Kurz danach hatten auch mehrere Töchter Insolvenzantrag stellen müssen. Einschließlich der Dachgesellschaft waren insgesamt rund 5000 Beschäftigte betroffen. (DPA)