Streetwear-Anbieter Defshop übernimmt Stylefile
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Der Berliner Streetwear-Anbieter Defshop hat seinen Konkurrenten Stylefile übernommen. Der bisherige Inhaber von Stylefile, Signa Sports United, hatte im März dieses Jahres bekanntgegeben, sich von dem Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Aschaffenburg trennen zu wollen. Über die Kaufsumme wurde nichts bekannt.
Beide Unternehmen stehen für Hip-Hop und Graffiti-Kultur und haben gemeinsame Wurzeln in der Straßenkultur. Mit der Übernahme verfolgt Defshop eine nachhaltige und langfristige Wachstumsstrategie, „die das Unternehmen aus eigener Kraft bewältigen kann und gleichzeitig der Identität des Unternehmens entspricht“, heißt es in einer Presseerklärung.
Bis 2025 will das Unternehmen einen GMV-Umsatz von 300 Millionen Euro erreichen, seit Jahresbeginn sei Defshop laut eigenen Angaben um 30 Prozent gewachsen. Das Defshop Markenportfolio umfasst Marken wie beispielsweise Adidas, Alpha Industries, Asics, Brandit, Calvin Klein Jeans, Carhartt, Converse, Jordan Brand, Lacoste, Levi’s, Mister Tee, New Balance, Puma, Reebok, The North Face, Tommy Jeans, Urban Classics, Vans, sowie die Eigenmarken DEF, DNGRS, Ecko Unltd., Just Rhyse, Rocawear, Thug Life. Außerdem arbeitet Defshop an exklusiven Kollektionen mit den Kansas City Chiefs (NFL), Fokus (eSports) und Dú Maroc (Rapper).
Anfang September soll ein neuer Online-Shop unter dem Namen Defshop gelauncht werden. Dort soll Stylefile vollständig integriert werden. „Das Ziel unseres neuen E-Shops ist die Kreation eines einzigartigen Street-Culture Ökosystems, das die Vielfalt der Straße bedient und respektiert“, erklärt Dr. Franco Lucá, CEO von Defshop.
Warum sich Signa Sports United von Stylefile getrennt hat, wurde damals nicht näher begründet. Der Streetwear Shop hatte zuletzt jedoch enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt, wobei sich der Verlust mehr als verdreifacht hat.