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Studie: Vorweihnachtsgeschäft des Onlinehandels schrumpft am stärksten bei Mode

Von DPA

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Onlineshopping in der Vorweihnachtszeit. Foto: Pexels

Das Vorweihnachtsgeschäft der Online-Versandhändler ist deutlich schlechter gelaufen als im Vorjahr. In den Monaten Oktober und November ging der Umsatz der Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,8 Prozent zurück, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) am Montag in Berlin mitteilte.

Erstmaliger Rückgang in der Vorweihnachtszeit

Das sei das Ergebnis einer Umfrage unter 40 000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren. Erstmals seit Beginn der Befragungen im Jahr 2014 habe es einen Rückgang in diesem Zweimonatszeitraum gegeben. Der Umsatz liege aber noch 13,1 Prozent über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019.

Der stellvertretende BEVH-Hauptgeschäftsführer Martin Groß-Albenhausen wies darauf hin, dass die Online-Umsätze im Vorjahr wegen der Corona-Beschränkungen besonders hoch gewesen seien. Hinzu komme nun die allgemeine Konsumflaute. Auch für das Gesamtjahr sei ein Umsatzrückgang im Vergleich zu 2021 zu erwarten. „Insbesondere Bekleidung und Unterhaltungselektronik brechen ein, obwohl letztere normalerweise eine starke Warenkategorie in der Cyberweek und dem Weihnachtsquartal ist", sagte Groß-Albenhausen.

Modebranche zurück auf Niveau von 2019

Die Modebranche sei am stärksten vom Rückgang betroffen, berichtete der BEVH. In diesem Sektor sanken die Umsätze laut Studie im Oktober und November zur Vorjahresperiode um 28,1 Prozent und lagen damit wieder auf dem Niveau von 2019. Besser hielt sich der Versand von Gütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmitteln, Drogerieartikeln und Tierbedarf, das Minus betrug hier 8,4 Prozent.

Die Umsätze von stationären Anbietern mit Online-Geschäft sind im Oktober und November um 29,5 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Multichannel-Händler hätten laut der Studie nichts von den Zuwächsen aus den vergangenen zwei Jahren retten können, und verloren auch gegenüber dem Vor-Corona-Niveau 11,9 Prozent an Umsatz.

Mehr als die Hälfte der Händler pessimistisch

Direct-to-Consumer-Plattformen verzeichneten ebenfalls Verluste im Vergleich mit dem vorhergehenden Weihnachtsgeschäft, allerdings sei zu erwarten, dass die Anbieter gegenüber 2019 mit einem Plus von fast 85 Prozent nominal auf eine Verdoppelung des Umsatzes zusteuern.

Mehr als die Hälfte der befragten Onlinehändler sieht die aktuelle Geschäftslage pessimistisch: 34,8 Prozent rechnen derzeit mit niedrigeren Umsätzen und 17,4 Prozent sogar mit deutlich niedrigeren Umsätzen. Höhere Umsätze erwarten 24,6 Prozent und deutlich höheren Umsätze 4,4 Prozent. 18,8 Prozent der befragten BEVH-Mitglieder, die rund 90 Prozent des Online-Umsatzes im B2C-Geschäfts repräsentieren, sehen keine Veränderungen. (dpa/FashionUnited)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde um 11.30 Uhr am 12. Dezember 2022 mit weiteren Informationen aus der Pressemitteilung aktualisiert.

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