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Swarovski kündigt Ladenschließungen an

Von Regina Henkel

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Verschiedenen Medienberichten zufolge plant der österreichische Kristallkonzern Swarovski die Schließung von zahlreichen Geschäften weltweit.

Bereits im Sommer 2020 hatte Swarovski angekündigt, am Hauptsitz in Wattens in Tirol bei Innsbruck, von den bestehenden 4.600 Stellen 1.000 abzubauen. Bis 2022 soll sich der Mitarbeiterstand noch einmal um 600 Stellen verringern. Nun trifft es auch die Filialen: Etwa ein Drittel aller Geschäfte in Österreich – das sind 33 von 102 Shops, sollen demnächst schließen. Auf internationaler Ebene betrifft es 750 von 3.000 Filialen. „Wir werden unser Distributionsnetzwerk anpassen – etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte", erklärte Swarovski-CEO Robert Buchbauer den Berichten zufolge.

Die Veränderungen gehen aber nur zum Teil auf die aktuelle Pandemie und ihre Auswirkungen zurück. Die Entlassungen stehen auch im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Konzerns, der nach dem Willen des neuen CEO Robert Buchbauer stärker im hochpreisigen Segment aufgestellt werden soll. Zurückgefahren werden soll das Komponentengeschäft, das aufgrund von billiger Konkurrenz aus dem Ausland am Standort in Wattens nicht mehr rentabel betrieben werden könne. Im Komponentengeschäft beliefert Swarovski andere Marken, die mit den Steinen ihre eigenen Produkte verzieren. Eine der jüngsten Kooperationen in diesem Bereich war beispielsweise die Zusammenarbeit mit Adidas Originals im August 2020.

Im Herbst 2020 eröffnete Swarovski das neue Store-Konzept Crystal Studio im Centro Oberhausen in Deutschland. Sukzessive soll es in allen verbleibenden Läden umgesetzt werden.

Fotos: Swarovski

Swarovski