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Tarifeinigung bei der westdeutschen Textil- und Modeindustrie

Von DPA

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Bei den Verhandlungen für die 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie haben sich Arbeitgeber und IG Metall auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Demnach sollen die Beschäftigten in diesem Jahr eine Corona-Beihilfe von 325 Euro bekommen. Zum 1. Februar nächsten Jahres sollen die Gehälter um 1,3 Prozent steigen, am 1. Oktober 2022 dann um weitere 1,4 Prozent. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 25 Monaten bis Ende Februar 2023 haben. Das teilten der Arbeitgeberverband Textil + Mode und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde in München mit, die am frühen Dienstagmorgen endete. Seit Anfang Februar hatte es mehrere Warnstreiks gegeben.

Die IG Metall hatte eigentlich vier Prozent mehr Lohn gefordert, während die Arbeitgeber ursprünglich gar kein Angebot vorgelegt hatten. Arbeitgeber-Verhandlungsführer Markus Simon erklärte anschließend: "Mitten in der Krise ist dies ein Abschluss der Vernunft und der Perspektive." Auch die Gewerkschaft zeigte sich zufrieden: "Es ist uns unter denkbar schwierigen Bedingungen gelungen, eine spürbare Reallohnerhöhung durchzusetzen", sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen.

Unter Textil und Mode sind Unternehmen aus ganz verschiedenen Branchen zusammengeschlossen: Neben Bekleidungsunternehmen gehören der Stofftierhersteller Steiff ebenso dazu wie Autozulieferer, die industrielle Gewebe herstellen. (dpa)

Foto: textil+mode

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