Tchibo schließt sich neuer Koalition für CO2-freien Schiffsverkehr bis 2040 an
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Der Hamburger Einzelhändler Tchibo hat sich verpflichtet, seine Frachtladungen bis 2040 vorzugsweise mit Containerschiffen zu transportieren, die mit CO2- freiem Kraftstoff betrieben werden. Dies geht auf die neue, vom gemeinnützigen Aspen Institut organisierte Initiative Cozev - Cargo Owners for Zero Emission Vessels - zurück. Dieser haben sich außer Tchibo acht weitere weltweit agierende Unternehmen als Erstunterzeichnende angeschlossen - Amazon, Brooks Running, Frog Bikes, Ikea, Inditex, Michelin, Patagonia und Unilever.
Ziel von Cozev ist es, die Dekarbonisierung der Schifffahrt zu beschleunigen und kohlenstofffreie Schiffskraftstoffe gemeinsam zu entwickeln und marktfähig anzubieten. Mit etwa 90 Prozent des Welthandels, der auf dem Seeweg transportiert wird, verursacht die globale Schifffahrt fast 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Der Sektor steht daher unter wachsendendem Druck, sauberer zu werden.
„Auch die Tchibo-Lieferkette ist maßgeblich von der Schifffahrt beeinflusst. Über 90 Prozent der eingekauften Non-Food-Artikel und des Rohkaffees werden mit dem Containerschiff nach Deutschland transportiert. Deshalb sind die CO2- Emissionen von Tchibo so stark von der Schifffahrt beeinflusst“, erklärt der Einzelhändler in einer Pressemitteilung.
Der Zusammenschluss mit anderen globalen Verladern ist für Tchibo von wesentlicher Bedeutung, um eine Transformation in Richtung emissionsfreiem Seeverkehr voranzutreiben.
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der Branche bis 2050 um 50 Prozent gegenüber dem Niveau von 2008 zu senken, wobei immer mehr Forderungen nach einem ehrgeizigeren Ziel der vollständigen Dekarbonisierung bis 2050 laut werden. Eine Reduzierung um 50 Prozent erfordert auch die rasche Entwicklung von emissionsfreien oder emissionsarmen Kraftstoffen und neue Designs für Schiffe.