Textilhändler Schödlbauer insolvent – Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt
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Im deutschen Bekleidungshandel gibt es einen weiteren Insolvenzfall. Der Geschäftsmann Peter Schödlbauer, der die Boutique Mode Schödlbauer im ostbayerischen Bad Kötzting sowie die Onlineshops Hemden-meister.de und Mode-schoedlbauer.de im Rahmen eines Einzelunternehmens führt, habe Anfang Februar Insolvenz angemeldet, erklärte der Rechtsanwalt Hubert Ampferl in einem Statement. Der Restrukturierungsexperte aus der Kanzlei Dr. Beck & Partner wurde demnach vom zuständigen Amtsgericht Regensburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Als Grund für die finanziellen Probleme des Unternehmers führte Ampferl die Auswirkungen der anhaltenden „Konsumflaute“ im Bekleidungshandel an. Konkrete Geschäftszahlen wurden allerdings nicht veröffentlicht. Die Löhne und Gehälter der 32 Mitarbeiter:innen seien nun für die nächsten drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert, heißt es in einer Mitteilung.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters wird der Geschäftsbetrieb der betroffenen Gesellschaften vorerst „mit der bestehenden Belegschaft in vollem Umfang fortgeführt“. Gleichzeitig werde „mit Hochdruck bereits an einer Zukunftslösung gearbeitet“. In diesem Rahmen würden „sowohl in strategischer als auch in organisatorischer Hinsicht Konzepte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit entwickelt“, so Ampferl.
Bezüglich der Erfolgsaussichten gab sich der Rechtsanwalt zuversichtlich „Ungeachtet der Krise in der Modebranche sehe ich insgesamt gute Chancen für den Erhalt des Betriebes“, erklärte er. „Die Retourenquote liegt beispielsweise weit unter dem Durchschnitt der Branche.“
Auch Peter Schödlbauer selbst zeigte sich optimistisch: „Gemeinsam mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung wird mit Hochdruck an einer tragfähigen Lösung für die Zukunft des Modehauses und der Onlineshops gearbeitet“, wird er in einer Mitteilung zitiert. „Auf diesem Weg zähle ich weiterhin fest auf das Vertrauen und die Treue meiner Kunden.“