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Textilindustrie ist unablässlich für Automobilindustrie

Von Barbara Russ

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Wer bei Textilien nur an Kleidung denkt, der fehlt. Auch für den Automobilbau sind Textilien essentiell wichtig - und das nicht nur bei den offensichtlichen Einsatzgebieten wie Sitze oder Dachhimmelbespannung. Auch Sicherheitsgurte, Dämmstoffe, Filter und Karosserien bestehen zum Teil aus Fasern - die Möglichkeiten der Zukunft sind beinahe grenzenlos

Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie betont die Wichtigkeit der Textilbranche für den Automobilsektor. Die Bedeutung textiler Fasern steige in dem Bereich weiter an. So werden beispielsweise viele Radkästen und Motorräume zur Schallbegrenzung mit Vliesstoffen ausgekleidet. Aus recycelten und gefärbten Stoffen werden auch Hutablagen gepresst. Selbst die Karosserie besteht bei einer Reihe von Fahrzeugen inzwischen aus faserbasierten Werkstoffen. Teile aus Carbonfasern vereinen große Festigkeit mit geringem Gewicht: sie sind fester als Stahl und leichter als Aluminium und tragen damit positiv zur Energieeffizienz bei. Besonders Elektrofahrzeuge profitieren von der leichteren Bauweise durch eine größere Reichweite bzw. längere Akkulaufzeiten.

Selbst für die Sicherheit der Fahrer und Passanten Textilien eine merkliche Verbesserung. Zum Beispiel positioniert eine sandwichartig konstruierte Motorhaube eine Dämmlage aus Textil zwischen unterschiedlichen Decklagen. Die dadurch erreichte verbesserte Dämpfung schützt Fußgänger und Radfahrer im Falle eines Zusammenpralls.

Auch für die Zukunft sieht der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie spannende Einsatzmöglichkeiten textiler Fasern in der Automobilentwicklung. So soll die Einbindung mikro-elektronischer Bauteile die zukünftigen Entwicklungen im Textil-bereich bestimmen. Komfort und Akustik könnten damit deutlich verbessert werden, und auch das Raumklima lasse sich durch Textilien effizienter kontrollieren.

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