Tiffany und LVMH einigen sich - Übernahme kann stattfinden
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Die US-Juwelierkette Tiffany und der französische Luxusgüterkonzern LVMH haben sich auf neue Konditionen für die Übernahme des US-Konzerns geeinigt. LVMH zahlt jetzt für Tiffany etwas weniger als zunächst ausgemacht. Je Tiffany-Aktie seien dies nun 131,50 Dollar statt 135 Dollar, teilten die Franzosen am Donnerstag in Paris mit. Das sind insgesamt rund 425 Millionen Dollar weniger als zunächst vorgesehen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg zuvor berichtet hatte. Das ursprüngliche Transaktionsvolumen hatte bei gut 16 Milliarden Dollar gelegen.
Die Aktie von LVMH legte am Vormittag an der Euronext Paris in einem etwas festeren Gesamtmarkt um 1,2 Prozent zu.
Die Einigung beendet einen Streit zwischen den beiden Unternehmen, der nach der zunächst gemeinsam angegangenen Tiffany-Übernahme durch LVMH entbrannt war. Nach Beginn der Corona-Krise wollten die Franzosen die Übernahme abblasen. Beide Unternehmen überzogen sich mit Vorwürfen. Tiffany pochte auf eine Einhaltung der Vereinbarung. Die in diesem Zusammenhang laufenden Rechtsstreitigkeiten an einem US-Gericht in Delaware sollen nun beigelegt werden, erklärte LVMH.
Der vor 183 Jahren gegründete Juwelier Tiffany ist weltweit bekannt für seine türkisfarbenen Kartons und durch den Hollywoodfilm "Frühstück bei Tiffany's". Berühmt ist das Geschäft an der New Yorker Fifth Avenue. LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton ist der weltweit führende Luxusgüterkonzern. Zu der Gruppe gehören unter anderem Champagnerhäuser wie Veuve Clicquot Ponsardin und Krug sowie Modehäuser wie Christian Dior, Kenzo oder Fendi. (dpa)
Cindy Ord / Getty Images North America / Getty Images via AFP