Tivoli Group will US-Markt erschließen
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Die italienische Lederwarengruppe Tivoli Group legt ihren Fokus auf die USA.
Die Gruppe, die sich als unabhängiger Referenzpunkt für die Entwicklung und Herstellung von Lederwaren bezeichnet, teilte am Mittwoch mit, dass ein besonderes Interesse an New York und der Erweiterung des dortigen Kund:innenporfolios bestehe.
Um seinem Ziel näher zu kommen wird die Gruppe an der aktuell stattfindenden Ausgabe der Lederwarenmesse Lineapelle in New York teilnehmen. Vor Ort plane die Gruppe sich und sein Geschäftsmodell sowohl aufstrebenden als auch etablierten Marken zu präsentieren, die ihre Kollektionen mit Lederwaren erweitern möchten, ohne in eigene interne Strukturen investieren zu müssen, so die Mitteilung.
„Wir betrachten die Vereinigten Staaten als einen Markt von besonderem Interesse für unser Geschäft“, sagt Stefano Giacomelli, Vorstandsvorsitzender der Tivoli Group. „In diesem aktuellen Kontext, der auch von dem Wunsch US-amerikanischer Marken bestimmt wird, ihr Angebot aufzuwerten und gleichzeitig die Risiken zu verringern, die mit ihrer Abhängigkeit von der 'traditionellen' chinesischen Lieferkette verbunden sind, sind wir sicher, dass dies der richtige Zeitpunkt ist. Die Botschaft, die wir den Marken und Designer:innen vermitteln wollen, ist, dass sie in Italien höchste Qualität, konsolidierte Erfahrung, Flexibilität und technologische Innovation finden können.“
Zudem hat Tivoli vor einigen Monaten eine Partnerschaft mit Piazza Italia gestartet, einer multikanalen Plattform, die sich der italienischen Exzellenz verschrieben hat, um die Expansion auf dem US-Markt voranzutreiben. Ein gemeinsamer Hauptsitz in New York diene dabei als Treffpunkt. Im Rahmen der Bemühungen auf dem US-Markt unterstützt die Gruppe außerdem das Luxury & Retail MBA-Programm an der Stern School of Business der New York University. Ziel ist es, innerhalb des Masterprogramms ein Kompetenzzentrum für die handwerkliche und industrielle Situation der italienischen Lieferkette zu schaffen.
Um die Bemühungen möglich zu machen hat die Gruppe kürzlich ihre organisatorische und technische Struktur gestärkt und in Nachhaltigkeit investiert, einschließlich der Implementierung eines Chemikalienmanagementsystems gemäß den ZDHC-Standards (Zero Discharge of Hazardous Chemicals). Nach der Übernahme des Industriezweiges ihres langjährigen Zulieferers DSR Firenze sei das Unternehmen nun bereit, neue Herausforderungen anzunehmen, heißt es aus Florenz.