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Trachtenlabel H. Moser wird Felicitas

Von Simone Preuss

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Bild: Felicitas Trachtenmode / Felicitas

Das seit 90 Jahren bestehende Salzburger Trachtenunternehmen H. Moser wird zu Felicitas. Damit wollen Kathrin und Sebastian Proft, die bereits seit drei Jahren die Leitung innehaben, die Neuausrichtung des Traditionsunternehmens verdeutlichen, das sich offen für Neues gibt und auf leichte Stoffe, Farbharmonien, modische Silhouetten und den aktuellen Zeitgeist setzt.

„Felicitas beweist, dass alpenländische Inspirationen perfekt in die Garderobe einer modernen Frau passen. Das Designteam in Salzburg lässt in akribischer Detailarbeit eine durch und durch eigene Handschrift entstehen. Ausgesuchte Stoffe, anspruchsvoller Strick, eigene Druckmotive in Kooperation mit den besten Stofflieferanten Europas, der Fokus auf Naturmaterialien - in Felicitas stecken Leidenschaft und Savoir Faire,“ erklärt das Label in einer Mitteilung.

Auch Nachhaltigkeit ist wichtig, weshalb Biobaumwolle, Leinen, Tencel und Viskose verwendet werden. Der Anteil an biozertifizierten und geprüft nachhaltigen Materialien wird im Frühjahr/Sommer bei rund 70 Prozent liegen und soll auch weiterhin konsequent gesteigert werden; gewoben und gefärbt wird überwiegend in Europa.

Für den Frühjahr/Sommer 2023 verspricht das Label Blütenmuster in kräftigen Farben, ergänzt von Jeansblau und Melange-Grau, Links-Links-Strick in schrägem Verlauf, Pullis über Schluppenplusen und Blazer mit markanter Knopfleiste und voluminösen Ärmeln.

„Die typischen Biesen der Männerpfoad als lässiges Stilelement für ein lässiges Leinen-Daydress, Cowboyblusen in weißer Blumenstruktur, hohe Taillen bei Hosen und Cropped-Strick mit überschnittenen Ärmeln. T-Shirts mit Halbarm und langer Perlmutt-Knopfleiste und Mäusezähnchen am Saum, Mariniéres in frischem Grün-Beige und verkürzter Form, 7/8-Hosen mit seitlichem Knopf wie von der Kniebundhose inspiriert“, so die Vorschau des Labels.

Felicitas wird künftig als Fachhandelskollektion in vier jährlichen Lieferterminen an der Seite von Bruderkollektion Hans angeboten. Dafür wird im Oktober umfirmiert und ab November ist die Kollektion dann auch für Endkunden als Felicitas erhältlich. Die beiden Marken bedienen aktuell rund 120 Kund:innen im gehobenen Facheinzelhandel.

Die Trennung vom Markennamen H. moser soll Ende 2022 abgeschlossen sein, wenn die Namensrechte an die Salzburger Familie Moser, den früheren Eigentümer der Marke, zurückverkauft werden. Sie wird unter dem Namen Moser Salzburg unabhängige Trachten- und Outletgeschäfte im Raum Salzburg führen; zur in Bayern bekannten Handelsmarke Moser, die an verschiedenen Standorten mit Trachtenshops vertreten ist, gibt und gab es jedoch keine geschäftliche Verbindung.

„Mit beiden haben wir ein gutes Auskommen, trotzdem entwickelt eine so starke Kollektion wie unsere ganz natürlich den Anspruch auf Alleinstellung. Wir haben innerhalb der Firma so viel neu definiert und zum Besseren verändert, dass es ganz natürlich war, diesem neuen Selbstverständnis der Marke auch einen verwechslungsfreien Auftritt zu geben. Mit Hans haben wir das im Kleinen schon erprobt, jetzt folgt mit den Damen der zweite Schritt“, erklärt Kathrin Proft im Interview.

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