Traditionshäuser vereint: Henschel übernimmt zwei Köhler-Standorte
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Das familiengeführte Modehaus Henschel baut sein Filialnetz weiter aus.
Die in Darmstadt ansässige Modehaus-Gruppe übernimmt zwei Filialen des Modehauses Köhler, wie Henschel am Freitag auf Anfrage von FashionUnited bestätigte. Durch die Übernahme der Köhler-Filialen in Gießen und Fulda wächst das Filialnetz der Gruppe auf insgesamt sieben Modehäuser an sechs Standorten.
Die fünf bestehenden Filialen in Darmstadt, Heidelberg, Michelstadt und Lübeck verzeichnen trotz der Herausforderungen im Einzelhandel ein kontinuierliches Umsatzwachstum, wie das Unternehmen mitteilte. Dennoch sei die Übernahme der beiden Köhler-Filialen sorgfältig abgewogen worden, betonte Moritz Koch, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe. Unterm Strich handele es sich bei der Integration der beiden Häuser, die vorerst weiterhin unter dem bekannten Namen Köhler betrieben werden, um „starkes Zeichen für Wachstum und Zukunftsinvestitionen im stationären Einzelhandel“.
Sowohl Henschel als auch Köhler sind traditionsreiche Familienunternehmen. Henschel wurde vor rund 90 Jahren gegründet, während Köhler 1924 entstand und seit 1971 im Besitz der Familie Vordemfelde ist. Beide teilen ähnliche Werte. Für Ludwig Vordemfelde, Inhaber der Köhler-Modehäuser, stand der Erhalt der Standorte und Arbeitsplätze im Vordergrund: „Es ist ja nicht so, dass die Käufer für ein großes Modegeschäft in der Innenstadt Schlange stehen“, so Vordemfelde. „Mir war es wichtig, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Qualität der Beratung erhalten bleiben. Mit Henschel habe ich dafür den idealen und absolut kompetenten Partner gefunden.“
Kai Brune, ebenfalls Geschäftsführender Gesellschafter der Henschel-Gruppe, betonte unterdessen, dass es eine Freude sei, die bereits etablierten Häuser von Köhler mitsamt des Teams bei Henschel zu integrieren.
Durch die Übernahme wird Henschel künftig in Gießen, Fulda, Darmstadt, Heidelberg, Michelstadt und Lübeck vertreten sein und damit seine Präsenz in der Region stärken.