Triumph: keine Entlassungswelle nach Verkauf von Dorina
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Aufatmen bei Triumph International: Beim größten Arbeitgeber Heubachs wird es nicht zu den befürchteten Massenentlassungen kommen. Letzte Woche unterzeichneten Konzernleitung, Betriebsrat und IG Metall einen Sozialplan und Interessensausgleich. Zudem hatte der Unterwäsche-Gigant in der Woche davor den Verkauf seiner Marke Dorina an Hop Lun bekannt gegeben. Das Unternehmen kämpft so mit allen Mitteln gegen den Umsatzrückgang, der im letzten Jahr mit mehr als 4 Prozent 1,4 Milliarden Euro betrug.
Der Hongkonger Konzern Hop Lun, der zusammen mit Schauspielerin Halle Berry Eigentümer der Dessous-Marke Scandale Paris ist, besitzt außerdem noch die Wäschemarken 6ixty 8ight und Marie Meili. Für Dorina hat Hop Lun Brands-Geschäftsführer Pieter-Bas Stehmann große Pläne: Er will nämlich die traditionell deutsche Marke, die auch Erfahrung mit großen Größen hat und derzeit vor allem im deutschsprachigen Raum sowie den Benelux-Ländern präsent ist, ins Ausland bringen. Über die Höhe der Transaktion wurden keine Angaben gemacht.
Im Geschäftsjahr 2014 hatte Triumph sich bereits von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Marken wie der Wäschemarke Valisére und der Menswear-Marke HOMS getrennt. Zudem wurden unrentable Werke in Österreich und Ungarn geschlossen.
Für die beiden Kernmarken Triumph und Sloggi strebt der Konzern einige Verbesserungen an: Zum einen will er die oft bemängelten Lieferengpässe durch ein in Europa angebotenes NOS-Programm einschränken und zum anderen sein Verkaufspersonal besser schulen.