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Triumph schließt Produktionen in Ungarn und Österreich

Von Reinhold Koehler

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Vor dem Hintergrund schrumpfender Märkte, steigender Produktionskosten und global schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen will der österreichische Strumpf- und Wäschespezialist Triumph seine internationale Lieferkette neu organisieren. Nur so könne man anhaltend die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die gewohnte Qualität der Produkte garantieren, heißt es.

Um dies zu erreichen, will das Unternehmen kostenintensive Kapazitäten reduzieren und sich bis Ende des Jahres von dem unternehmenseigenen ungarischen Produktionsstandort Body Fashion Kft in Dunaújváros mit 412 Arbeitsplätzen sowie von dem österreichischen Nähzentrum in Oberwart mit 210 Arbeitsplätzen trennen. Das österreichische Netzwerk soll sich zudem endgültig auf die Marke Sloggi fokussieren und so effektiver und effizienter produzieren.

Am Standort Wiener Neustadt soll die Vorproduktionsfunktionen der Marke Sloggi erhalten bleiben und zu einem „Exzellenzzentrum für die Marke“ entwickelt werden, „das richtungsweisend sein wird für Innovation von Sloggi Produkten sowie deren Fertigung“. Damit will Triumph als eines der wenigen im Land verbliebenen Textilunternehmen dem österreichischen Standort trotz im internationalen Vergleich sehr hoher Kosten eine Zukunftsperspektive bieten.

Auch Stellen in Deutschland von Streichung betroffen

Allerdings wirken sich diese Entscheidungen auf eine Reihe von Positionen an den Standorten Wiener Neustadt in Österreich sowie Aalen und Heubach in Deutschland aus, da mehrere der Supportfunktionen dort direkt oder indirekt mit den Produktionsstandorten in Oberwart und Dunaújváros verbunden sind. Die genaue Anzahl der betroffenen Positionen stehe derzeit noch nicht fest, da sie das Ergebnis einer genauen Analyse sowie nachgeschalteten Verhandlungen mit allen Sozialpartnern sein werde, so das Unternehmen.

Die lokalen Triumph Vertriebsgesellschaften in Österreich, Deutschland und Ungarn sollen zunächst unverändert bestehen bleiben. Man werde seine Marktführerschaft auch in Zukunft „durch ein innovatives Produktportfolio und exzellenten Kundenservice“ sichern, heißt es. Gemeinsam mit sämtlichen Sozialpartnern will das Unternehmen in den nächsten Tagen und Wochen „intensiv zusammenarbeiten und alles unternehmen, um die betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und die sozialen Auswirkungen zu minimieren“.

Foto: Triumph International AG

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