Trotz Rückgang bei Umsatz und Gewinn: Nike übertrifft Erwartungen mit Quartalszahlen
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Der zuletzt schwächelnde Sportartikel-Riese Nike ist mit dem neuen Chef Elliott Hill auf dem Weg der Besserung. Im vergangenen Quartal übertraf der Adidas-Rivale die Erwartungen der Analyst:innen – auch wenn Umsatz und Gewinn im Jahresvergleich erneut deutlich zurückgingen.
Im Ende November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal sank der Erlös im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 12,35 Milliarden US-Dollar (11,9 Milliarden Euro), wie Nike am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erwartungen der Analyst:innen lagen allerdings mit durchschnittlich 12,1 Milliarden US-Dollar noch etwas niedriger. Der Gewinn fiel um 26 Prozent auf 1,16 Milliarden US-Dollar. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel zeitweise um rund 8 Prozent zu.
Nike soll wieder Nike werden
Im Oktober kehrte der frühere Top-Manager Elliott Hill aus dem Ruhestand zu Nike zurück und übernahm den Spitzenjob. Zur Strategie seines Vorgängers John Donahoe gehörte, stärker auf Direktverkäufe zu setzen. Die Kehrseite war jedoch, dass der von Nike aufgegebene Regalplatz in Läden durch Produkte von Konkurrent:innen aufgefüllt wurde. Dadurch wurden die Rivalen mehr von Verbraucher:innen wahrgenommen.
Den weiterhin rückläufigen Ergebnisse scheinen nun weitgehend den Erwartungen von dem neuen CEO Hill und seinem CFO Matthew Friend zu entsprechen. „Wir machen weiterhin Fortschritte bei der Umstellung unseres Portfolios“, so Friend. „Unter Hills Führung beschleunigen wir unser Tempo und beleben unsere Marke durch den Sport neu.“
Im Halbjahresbericht machen beide sonst keine konkreten Angaben zu den Erwartungen für die zweite Jahreshälfte. Klar ist jedoch, dass Hill als neuer CEO des Unternehmens „sofortige Schritte“ unternimmt, um das Unternehmen neu zu positionieren, mit einem Schwerpunkt auf Sportbekleidung. Hill hat sich zum Ziel gesetzt, Nike wieder zu 'Nike' zu machen. (dpa / FashionUnited)