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Ugg verzichtet auf Behauptung, Tiere in der Lieferkette würden „human“ behandelt

Von Regina Henkel

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Bekannt wurde Ugg Australia mit Schuhen aus Lammfell. Bild: Ugg / Deckers Brands

Die Tierschutzorganisation Peta hat erreicht, dass das Schuh- und Modelabel Ugg die Behauptung von seiner Website entfernt, die Tiere, deren Haut, Daunen und Wolle Ugg für seine Produkte verwendet, würden „human“ behandelt. Peta hat darauf hingewiesen, dass diese Behauptung irreführend sei, weil Ugg „keine Möglichkeit hat, dies zu gewährleisten“, schreibt die Organisation in einer Mitteilung.

Ugg hat auch die Behauptung aufgegeben, dass seine Lieferanten sicherstellen, dass „die Tiere frei von Hunger und Durst, Unbehagen, Schmerzen, Angst und Not sind.“

„Durch die Streichung dieser unbegründeten und irreführenden Behauptungen hat Ugg zugegeben, dass das Töten von Schafen, Kühen und Gänsen und die Verwendung ihrer Haut und Federn für Stiefel und Jacken nichts 'Humanes' ist", sagt Tracy Reiman, Executive Vice President Peta. Stattdessen fordert Peta die Verwendung veganer Materialien, was auch zunehmend Kund:innen fordern würden.

Felle und Häute von Tieren stellen in der Fleischindustrie zwar nur Nebenprodukte dar, dennoch beruht ihre Gewinnung auf Tierleid. Selbst Tierwohl-Standards – wie beispielsweise der Responsible Down Standard (RDS) – sei keine Garantie, Tierleid ausschließen zu können. Gerade erst hat Peta aufgedeckt, wie in einem zertifizierten Betrieb Gänse mit klaffenden und blutigen Wunden bedeckt waren, bevor ihnen in den Nacken gestochen wurde und ihre Füße abgeschnitten wurden, während sie noch bei Bewusstsein waren. Zudem haben die Abnehmer solcher Nebenprodukte in der Regel weniger Einfluss auf die Haltung der Tiere, da sie nicht den Hauptumsatz ausmachen. Einzige Lösung sei laut Peta daher ein Verzicht auf tierische Materialien.

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