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Ultra-Fast-Fashion-Konzern Shein erwägt Online-Marktplatz zu werden

Von Don-Alvin Adegeest

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Business
Bild: Shein

Die erfolgreichsten Einzelhändler der Welt - man denke an Amazon, Alibaba und Farfetch - haben alle eines gemeinsam. Sie betreiben ein Marktplatzgeschäft.

Neuen Medienberichten zufolge erwägt der chinesische ultraschnelle Modegigant Shein einen Strategiewechsel, um mit den noch größeren Einzelhändlern konkurrieren zu können.|

Das Wall Street Journal berichtet über ein Memo, das Shein an seine Investoren geschickt hat und in dem es heißt, dass das Unternehmen erwägt, neben seiner eigenen Marke auch Waren von Drittanbietern zu verkaufen. Das in Singapur ansässige Unternehmen hat sich in letzter Zeit darauf konzentriert, seine Aktivitäten zu veräußern, Lagerhäuser in Polen zu eröffnen und Kleidung in der Türkei herzustellen.

„Die Marktplatz-Plattform bietet eine Reihe zusätzlicher Waren- und Versandoptionen, und wir erwarten, dass dies zu einer erhöhten Kundenbindung und -zufriedenheit führen wird", heißt es in dem Memo, das vom Wall Street Journal veröffentlicht wurde. Auf eine Anfrage von FashionUnited wollte Shein sich zum Bericht nicht äußern.

Rasante Innovation

In einem von Huge Commerce veröffentlichten Bericht "The Future of Marketplaces" heißt es, dass bis 2024 drei Viertel der weltweit führenden Social Content Creators und Influencer:innen ihre eigenen Shops über Marktplätze betreiben werden. Da sich Marktplätze in rasantem Tempo erneuern, neue Funktionen und völlig neue Geschäftsbereiche einführen, ist es von entscheidender Bedeutung, wie sie mit der Kundschaft in Verbindung treten.

Marken können ihre Kundschaft auf Marktplätzen mit personalisierten Empfehlungen, multimedialen Produktdetailseiten mit Cross-Selling-Möglichkeiten, Inhalten von Prominenten und Sportlern sowie saisonalen Erinnerungen an den Kauf neuer Schuhe auf der Grundlage von personalisierten Algorithmen und Daten aus der Bestellhistorie erreichen.

Shein könnte mit seinen fast 45 Millionen Online-Kund:innen eine Einnahmequelle erschließen, die Fast-Fashion-Händler bisher noch nicht beherrschen.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk.

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