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Umfrage: Verbraucher:innen schränken sich weltweit ein

Von DPA

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Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Die hohe Inflation sorgt nach einer aktuellen Umfrage weltweit dafür, dass Menschen den Gürtel enger schnallen. Bei einer Umfrage in 25 Ländern hätten mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten angegeben, dass sie ihre nicht-essenziellen Ausgaben eingeschränkt hätten, berichtete am Freitag die Unternehmensberatung PwC. 15 Prozent gaben an, überhaupt kein Geld mehr für nicht wirklich benötigte Produkte auszugeben.

In Deutschland änderte sich das Kaufverhalten der Umfrage zufolge ebenfalls stark, allerdings nicht ganz so gravierend wie im Durchschnitt der 25 Länder. Hier gab gut jede zweite befragte Person (54 Prozent) an, den Gürtel enger zu schnallen. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat nach eigener Aussage den Kauf nicht-essenzieller Produkte sogar ganz eingestellt.

Rund 46 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland (weltweit: 50 Prozent) sind der Umfrage zufolge aktuell besorgt um die eigene finanzielle Situation. Auch in den kommenden Monaten wollen deshalb viele Menschen in der Bundesrepublik sparen – besonders bei elektronischen Geräten (47 Prozent) und Bekleidung (44 Prozent).

„Mit einer Inflationsrate von derzeit 8,7 Prozent und Lebensmitteln, die in einem Jahr teils 20 Prozent teurer geworden sind, müssen viele Menschen ihren privaten Konsum umstellen", sagte der PwC-Handelsexperte Christian Wulff. Das bekomme auch der Handel zu spüren. Denn besonders gefragt sind derzeit der Umfrage zufolge Sonderangebote und Eigenmarken.

„Der verstärkte Griff zu Sonderangeboten und Eigenmarken hat sich bereits im Jahr 2022 in den Umsätzen der deutschen Händler bemerkbar gemacht", sagte Wulff. Nach einer PwC-Prognose könnte der Marktanteil der Eigenmarken 2023 um rund ein Prozent wachsen. Das entspreche einer Verschiebung von circa 1,8 Milliarden Euro Marktvolumen, sagte Wulff.

PwC hat für den regelmäßig durchgeführten "Global Consumer Insights Pulse Survey" insgesamt 9180 Personen in 25 Ländern von Australien bis Vietnam befragt - darunter auch 504 Menschen in Deutschland.(dpa)

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