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Unruhen in Frankreich: Plünderungen und Umsatzrückgang im Einzelhandel – Verbände fordern Hilfe von Regierung

Von Caitlyn Terra

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Business

Angestellte in einem geplünderten und zerstörten Geschäft Bild: Clement Mahoudeau / AFP

Die Unruhen, die nach dem Tod des 17-jährigen Nahel in Nanterre ausbrachen, beeinträchtigen auch den französischen Einzelhandel. Die Umsätze sind rückläufig und die Einzelhändler:innen haben mit erheblichen Schäden durch Plünderungen zu kämpfen. Mehrere Einzelhandelsverbände fordern daher die französische Regierung auf, Unterstützung zu leisten.

In einer Mitteilung des französischen Handelsverbands Alliance du Commerce heißt es, dass viele Geschäfte zerstört und geplündert wurden und andere ihre Läden vorzeitig schließen mussten. Insgesamt sind die Umsätze um zwei bis drei Prozent zurückgegangen, aber an einigen Orten sind die Schäden noch viel größer. In mehreren Pariser Stadtteilen sind die Umsätze zwischen 19,5 und 34 Prozent zurückgegangen. In den Stadtzentren anderer französischer Städte sind die Umsätze ebenfalls stark zurückgegangen. In Straßburg beträgt der Rückgang 36 Prozent, in Marseille sieben Prozent, in Grenoble 20,8 Prozent und in Arras 35,3 Prozent.

Da die ausgebrochenen Krawalle ausgerechnet in die Zeit des Ausverkaufs fallen, schlägt auch die Alliance du Commerce Alarm. Die Organisation berichtet, dass ein Viertel aller Verkäufe während des Ausverkaufs normalerweise in den ersten fünf Tagen erzielt wird.

Nach Ansicht von Alliance du Commerce sollten die Einzelhändler nicht die Rechnung für diese Ausschreitungen bezahlen müssen. Die Organisation fordert eine Entschädigung durch die Regierung. Die Organisation fragt die Regierung außerdem, ob die Geschäfte am Sonntag, dem 9. Juli, unter sicheren Bedingungen geöffnet werden können, um die Umsatzeinbußen so schnell wie möglich auszugleichen.

Der französische Bekleidungsverband fordert die Regierung außerdem auf, dafür zu sorgen, dass die Versicherungsgesellschaften alle Schäden übernehmen. Auch wenn die Unternehmen nicht gegen Betriebsverluste versichert sind. Der Verband verlangt außerdem, dass Unternehmen, die vorübergehend nicht in der Lage sind, ihre Läden zu öffnen, ihr Personal zeitweise in den Urlaub schicken können.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

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