Unternehmer Benko bestreitet in Korruptionsprozess Vorwürfe
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In einem Korruptionsprozess in Österreich um Spenden von Immobilienunternehmern hat sich der Milliardär René Benko für unschuldig erklärt. "Ich habe mich gefragt, warum ich hier sitze", sagte der 45-jährige Kaufhaus-Investor am Freitag im Wiener Landgericht. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht der frühere Wiener Gemeinderat und Grünen-Politiker Christoph Chorherr. Er soll laut Anklage von neun Unternehmern und Managern, darunter Benko, insgesamt etwa 1,6 Millionen Euro an Spenden für Schulprojekte in Südafrika eingesammelt haben. Im Gegenzug soll sich Chorherr für deren Immobilienprojekte eingesetzt haben.
Benko, dem Anstiftung zum Amtsmissbrauch und Bestechung vorgeworfen wird, sagte vor Gericht, dass er Chorherr nicht persönlich gekannt habe und nicht gewusst habe, dass der Politiker in die gemeinnützigen Projekte involviert war. Er sei nicht von dem Politiker um Spenden gebeten wurden, sondern von einem mitangeklagten Unternehmer, der sich ebenfalls finanziell für die Schulen engagierte, sagte Benko.
Die von Benko gegründete Signa Holding spendete 100 000 Euro im Jahr 2011. Benko bestritt die Darstellung der Staatsanwaltschaft, wonach die Zahlung mit einem großen Wiener Immobilienprojekt in Zusammenhang stand. Die Urteile in dem Prozess fallen frühestens am 20, Dezember(dpa)