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Untreue-Ermittlungen gegen Aldi-Nord-Familienmitglieder eingestellt

Von DPA

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Aldi Nord Campus in Essen | Foto: Aldi Nord

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Ermittlungen gegen Vorstandsmitglieder einer Aldi-Nord-Familienstiftung eingestellt. Ein anderes Familienmitglied hatte nach der Auszahlung von Geldern an die Vorstandsmitglieder seine Verwandten wegen Untreue angezeigt. «Aus unserer Sicht liegt hier keine Strafbarkeit vor», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der Tatbestand der Untreue werde nicht erfüllt, da keine Pflichtverletzung bestehe. Auch liege kein Vorsatz vor. Der Sprecher bestätigte damit Angaben des «Kölner Stadt-Anzeiger». Die Behörde hatte nach eigenen Angaben fast zwei Jahre lang ermittelt.

Wie die Zeitung unter Berufung auf Justizkreise berichtete, ging es um einen Vorwurf der Untreue in Millionenhöhe gegen zwei Töchter eines verstorbenen Konzernerben und deren Familienanwalt. Im Kern sei es um Gewinnausschüttungen aus einer der drei Familienstiftungen des Aldi-Nord-Konzerns gegangen, schrieb der «Kölner Stadt-Anzeiger».

Die Staatsanwaltschaft habe nach langen Ermittlungen einen anderen Schluss gezogen, schrieb die Zeitung. So sehe die Stiftungs-Satzung zwar die Förderung des Aldi-Konzerns vor, zum anderen solle die Stiftung aber den Begünstigten aus dem Familienstamm des Erben einen angemessenen Lebensunterhalt sichern. Wie hoch der konkret ausfallen solle, sei nicht definiert. Folglich sei kein Schaden und damit keine Untreuehandlung erkennbar, so die Begründung.

Aldi Nord ist einer der größten Lebensmittel-Einzelhändler Deutschlands. Das ursprünglich von Theo Albrecht gegründete Unternehmen ist mittlerweile im Besitz von drei Familienstiftungen: der Markus-, der Lukas- und der Jakobus-Stiftung. Große Investitionen und wichtige Entscheidungen können von den Stiftungen nur einstimmig freigegeben werden.(dpa)

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