Van Laack-Chef will beim Einkaufen weiter Maske tragen
Von DPA
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In Corona-Zeiten macht der Hemdenhersteller van Laack
glänzende Geschäfte. Das lag absolut nicht an seinem Kerngeschäft,
sondern an einer neuen Zusatzsparte: den Masken. Die Pflicht
zum Tragen endet bald - was sagt der Firmenchef?
Der Chef des Hemdenherstellers van Laack will
auch nach dem Ende der Maskenpflicht eine Mund-Nasen-Bedeckung
tragen, wenn er einkaufen geht. «Ich möchte mich nicht anstecken -
weder mit dem Coronavirus noch mit anderen Krankheitserregern», sagte
Firmeninhaber und Geschäftsführer Christian von Daniels der dpa in
Mönchengladbach. Dass die Maskenpflicht am Wochenende wegfällt,
findet er bedauerlich - «dadurch fehlt ein wichtiger Schutz der
Beschäftigten und Kundschaft». Der Manager rechnet aber damit, dass
sich viele Menschen auch freiwillig einen Mund-Nasen-Schutz aufsetzen
wollen. «Die Bereitschaft dürfte hoch sein», schätzt er.
Der Hersteller hat eigene Filialen in Deutschland, zudem gehört die
Modekette SØR zu der Firma. In diesen Geschäften könnte von Daniels
auch künftig das Tragen von Masken im Rahmen des Hausrechts
vorschreiben. Das will der Manager aber nicht machen. «Wenn nur wir
das Maskentragen vorschreiben und die anderen Einzelhändler nicht,
dann wäre das ein Wettbewerbsnachteil - das kann man nicht machen.»
Van Laack ist vielen Menschen erst seit Corona bekannt: 130 Millionen
Masken verkaufte der Textilienhersteller nach eigenen Angaben in
Pandemiezeiten, das Firmenlogo auf den Stoffen war zeitweise
omnipräsent in Deutschland. Als Anfang 2021 die Nutzung medizinischer
Mund-Nase-Bedeckungen oder FFP2-Masken zur Pflicht wurde, brach das
Maskengeschäft von van Laack ein.
Derzeit sitzt von Daniels aber an einer Art Wiederbelebung dieses
Zusatzgeschäfts. Man habe die Textilien weiterentwickelt und ihre
Schutzfunktion mit eingenähtem Fleece verbessert. Stoffmasken auf
dem Level medizinischer Einweg-Masken brachte die Firma kürzlich auf
den Markt, in einigen Wochen soll dann auch eine FFP2-Maske aus Stoff
herauskommen.
Der Manager glaubt weiter an das Geschäftspotenzial von Schutzmasken.
«Zum einen wird das Coronavirus nicht verschwinden, zum anderen sind
solche Textilien auch ein guter Schutz gegen die Erkältungswelle
im Herbst.» Von Daniels sagte allerdings auch: «Mir ist klar, dass
wir das Masken-Geschäftsniveau von 2020 nie mehr erreichen werden -
aber einen grundsätzlichen Bedarf wird es auch künftig geben.» (dpa)
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