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Vaude legt Lieferkette offen

Von Simone Preuss

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Die Outdoormarke Vaude bietet Interessierten ab sofort die Möglichkeit, über ihren Webshop Produkte weltweit zum Produktionsort zurückzuverfolgen. So können potenzielle Kunden und Kundinnen leicht verfolgen, wo zum Beispiel ein Rucksack herkommt oder eine Jacke hergestellt wurde.

“Per Klick geht es vom ausgewählten Softshell, Trekkingschuh oder Zelt direkt in die Produktionsstätte, über die man sich anhand von Fotos, Informationen und Zertifizierungen ein Bild machen kann. Vaude engagiert sich schon seit Jahren für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz entlang der gesamten Lieferkette – freiwillig und mit Erfolg”, erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. 

„Wir begrüßen das Lieferkettengesetz ausdrücklich. Erstmals werden damit Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, Verantwortung für die Auswirkungen ihres Handelns in globalen Lieferketten zu tragen. Das ist ein großer Meilenstein und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir sind fest überzeugt davon, dass weitere Schritte folgen und immer mehr Unternehmen Verantwortung übernehmen werden. Es braucht viele, um Globalisierung fairer zu gestalten“, fügt Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz hinzu. 

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Klick über Produktseite enthüllt Hersteller und Zertifizierungen

Der Hinweis „Wo hergestellt?“ findet sich inzwischen auf jeder Produktseite. Ein Klick darauf enthüllt die wichtigsten Information zum Produktionsstandort, samt Fotos vom Gebäude und den Innenräumen. Außerdem erfährt man, welche Zertifizierungen der jeweilige Produzent erfüllt und wo er sich genau befindet. Durch einen Klick auf das Fair Wear Logo kann der detaillierte ‘Brand Performance Check’ eingesehen werden, nach dem die Hersteller jedes Jahr von der unabhängigen Organisation Fair Wear bewertet werden.

Weltweit hat Vaude etwa 50 verschiedene Produktionspartner; rund 20 Prozent von ihnen sind in Deutschland und Europa und 80 Prozent in Asien. Fair Wear kontrolliert die Arbeitsbedingungen in allen Produktionsstätten durch jährliche Audits, bei denen auch Arbeitende außerhalb der Fabrik befragt werden. Darüber hinaus können Missstände jederzeit über ein anonymes Beschwerdesystem, das bei jedem Produzenten installiert wird, bei der Organisation gemeldet werden. Die Produzenten haben sich dazu verpflichtet, klar definierte Sozialstandards einzuhalten und faire Löhne zu zahlen. Auch Vaude als Auftraggeber wird regelmäßig überprüft und wird seit 2015  beim jährlichen „Brand Performance Check“ mit dem höchstmöglichen Status „Leader“ für sein hohes Engagement ausgezeichnet.

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Auf Materialseite bemüht sich Vaude, die Verwendung synthetischer Chemiefasern einzuschränken beziehungsweise sie durch alternative Funktionsmaterialien zu ersetzen. FashionUnited sprach Ende April mit René Bethmann, Innovation Manager bei Vaude, über biobasierte Kunststoffe und ob sie die Zukunft sind.

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