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Verband Textil+Mode klagt über EU-Entwaldungsverordnung

Von Weixin Zha

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Die EU-Entwaldungsverordnung bereitet Unternehmen noch Kopfschmerzen. Credits: Lukasz Szmigiel / Unsplash

Der Verband Textil+Mode moniert drei Monate vor Anwendungsbeginn über die Entwaldungsverordnung der Europäischen Union.

Den Unternehmen fehlen derzeit och Informationen, wie sie sich gesetzeskonform verhalten sollen, sagt der Verband in einer Mitteilung. Die seit Juni vergangenen Jahres in Kraft getretene Verordnung verpflichtet Hersteller:innen und Händler:innen von Kaffee, Kakao, Soja, Palmöl, Rindern, Häuten und Leder, Holz und Kautschuk dazu, Nachweise zu erbringen, dass ihre Waren aus entwaldungsfreien Anbaugebieten stammen. Die Pflicht gilt, sobald die Produkte auf dem EU-Markt einführen und verkaufen werden sollen.

In Deutschland müssten Textil+Mode zufolge hunderttausende Unternehmen ihre Warenwirtschaftssysteme und das Lieferkettenmanagement anpassen, um nachweisen zu können, dass für ihre Produkte kein gesunder Wald abgeholzt wurde.

Besonders kritisch sei derzeit laut dem Verband das Fehlen eines rechtzeitig bereitgestellten IT-Systems durch die EU-Kommission, das erst kurz vor dem Stichtag einsatzbereit sein soll, in dem die Unternehmen ihre Sorgfaltspflichtenerklärungen händisch eingeben müssen.

Einige Informationen seien auch noch nicht veröffentlicht. Dazu gehören, ein Guidance-Dokument, das bei der Anwendung der Verordnung helfen soll, sowie das Länderbenchmarking für die Bewertung von Produkte.

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