Verbraucherschützer kritisieren irreführende Gütesiegel
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Das Geschäft mit irreführenden Gütesiegeln und Produkttests hält Verbraucherschützer auf Trab. «Monatlich sind das etwa ein bis zwei Fälle, bei denen Unternehmen mit irreführenden Qualitätssiegeln werben», sagte Peter Breun-Goerke von der Wettbewerbszentrale in Bad Homburg. Die Vergabe von angeblichen Qualitätssiegeln sei ein dauerhaftes Problem und eigenes Geschäftsmodell. Gesetzliche Einschränkungen, wer Siegel kreieren und vergeben darf, gebe es nicht, kritisierte er. Beispiele gebe es in jeder Branche, von Lebensmitteln und Kosmetik bis Versicherungen.
Statt die Kaufentscheidung zu erleichtern, stünden Verbraucher vielmehr einem «Siegel-Dschungel» gegenüber, meinte Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Der Anteil der Irreführungen über wichtige Merkmale von Waren und Dienstleistungen bewege sich unter allen Beschwerden seit Jahren bei um die 10 Prozent. Dazu zählen auch irreführende Siegel. (dpa)