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Verdi will verbindliche Zusagen von Kaufhof-Käufer Hudson's Bay

Nach dem Zuschlag für den kanadischen Handelskonzern Hudson's Bay bei der Übernahme der Warenhauskette Kaufhof pocht die Gewerkschaft Verdi auf rechtsverbindliche Verträge zur Standort- und Beschäftigungssicherung. Die Ansprüche der Mitarbeiter müssten nun durch Tarifverträge mit der Gewerkschaft abgesichert werden, forderte Verdi am Montag. Dabei begrüße man ausdrücklich die offenbar vertraglich vereinbarten Zusicherungen für Standorte und Beschäftigte.

«Der Verkauf bietet die Chance, dass die Beschäftigten nach jahrelangen Spekulationen um die Zukunft von Kaufhof jetzt eine klare Perspektive erhalten», sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger laut einer Mitteilung.

Die Gewerkschaft fordert neben der Tarifbindung die Zusage, dass in den nächsten fünf Jahren keine Häuser geschlossen werden und die Mitbestimmungsstruktur erhalten bleibt. Auch sollen betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. Ausgenommen seien diejenigen Häuser, deren Aus bereits eingeleitet wurde.

Am Montagmorgen hatte der deutsche Handelsriese Metro mitgeteilt, dass er Kaufhof für rund 2,8 Milliarden Euro an Hudson's Bay mit Hauptsitz in Toronto verkauft. In dem Verkaufspreis enthalten sind verschiedene Verbindlichkeiten wie etwa Pensionsrückstellungen.

Die Vereinbarung umfasst das in Deutschland vornehmlich unter Galeria Kaufhof sowie in Belgien unter Galeria Inno operierende Warenhausgeschäft und die dazugehörenden Immobilien. Die Übernahme soll Ende September abgeschlossen sein. (DPA)


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