Verdi zu Galeria: Neuer Insolvenzverwalter muss Arbeitsplätze sichern
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Die Gewerkschaft Verdi hat den neuen Insolvenzverwalter bei Galeria Karstadt Kaufhof aufgerufen, die Arbeitsplätze der Warenhauskette zu sichern.
„Wir als Gewerkschaft werden mit den Beschäftigten für ihre Zukunft kämpfen", sagte Silke Zimmer, im Verdi-Bundesvorstand zuständig für den Handel, am Dienstag laut einer Mitteilung. „Vom neuen Insolvenzverwalter fordern wir, alles daranzusetzen, dass die gute wirtschaftliche Entwicklung, die das Unternehmen in den letzten Monaten genommen hat, fortgesetzt werden kann und die verbliebenen rund 12.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben."
Galeria Karstadt Kaufhof hatte zuvor erneut Insolvenz angemeldet. Die Warenhauskette sucht nun einen neuen Eigentümer. Gespräche mit potenziellen Investoren seien bereits angelaufen, Ziel sei die Fortführung von Galeria, hieß es. Für Galeria Karstadt Kaufhof ist es die dritte Insolvenz innerhalb von weniger als vier Jahren. Vorausgegangen war die Schieflage des Mutterkonzerns Signa. Die Warenhauskette hat nach eigenen Angaben mehr als 15.000 Beschäftigte, davon 12.500 Festangestellte, dazu kämen Saisonkräfte.
Für die Beschäftigten sei die erneute Insolvenz "absolut bitter", sagte Zimmer von Verdi. Die Gewerkschaft sieht für Galeria Karstadt Kaufhof mit einem stationär-digitalen Warenhauskonzept grundsätzlich eine gute Zukunft. „Warenhäuser sind das Herz vieler Innenstädte. Sie bieten Kundinnen und Kunden Waren und gute Beratung in einer Breite und Tiefe an, die sie sonst nirgendwo so erhalten", sagte Zimmer. Die Gewerkschaft hoffe nun auf einen Investor, "der Handelskompetenz hat und Galeria Karstadt Kaufhof ermöglicht, als Ganzes erhalten zu bleiben und damit die Arbeitsplätze zu sichern".(dpa)