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Verpackungsmüll: Umweltministerium will mehr Mehrweg im Online-Handel

Von DPA

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Angesichts des steigenden Verpackungsmüll-Aufkommens in Deutschland hält das Bundesumweltministerium Mehrweg-Lösungen auch im Online-Handel für notwendig. Das sei der am stärksten wachsende Bereich im Verpackungsmarkt und der Trend zum Bestellen im Netz lasse sich nicht zurückdrehen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold (SPD) am Dienstag bei einer Mehrweg-Konferenz der Deutschen Umwelthilfe. Daher müsse man Verpackungen einsetzen, die nicht direkt weggeworfen und recycelt würden. "Ich halte das für einen der zentralen Faktoren, um Mehrweg insgesamt auch über den Getränkebereich hinaus wieder voranzubringen", sagte Pronold.

Nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) ist die Verpackungsmüll-Menge in Deutschland auch 2018 wieder gestiegen und liegt nun auf dem Rekordhoch von 18,9 Millionen Tonnen, das sind rechnerisch 227,5 Kilogramm pro Kopf und Jahr.

"Es ist immer sinnvoller, nicht Abfälle entstehen zu lassen, sondern möglichst Verpackungen auch öfter zu verwenden", sagte Pronold. Auch im Getränkebereich seien Mehweg-Lösungen "in der Regel ökologisch vorteilhafter", wenn es regionale Kreisläufe gehe und Transportwege kurz seien. Allerdings sinkt die Mehrweg-Quote bei abgefüllten Getränken seit Jahren und lag 2018 nur noch bei 41,2 Prozent - das seit 2019 gültige Verpackungsgesetz sieht 70 Prozent vor. Pronold sagte, wenn der Trend sich nicht aufhalten lasse und im Handel nicht "deutlich mehr Mehrweg angeboten" werde, müsse man aus seiner Sicht über Quoten nachdenken, die dies dem Handel vorschreiben. (dpa)

Foto: Alexandra H. / pixelio.de

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