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VF Corporation will Konzern umbauen und Jeans-Sparte ausgliedern

Von Regina Henkel

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Die VF Corporation, Mutterkonzern von Marken wie Wrangler, Lee, The North Face, Timberland etc., beabsichtigt, das Jeans-Geschäft auszugliedern um zwei unabhängige, börsennotierte Unternehmen zu gründen. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden.

Jeanssparte wird in neues Unternehmen transferiert

Neben dem bestehenden VF Konzern soll ein weiteres Unternehmen gegründet werden, dessen Name noch nicht bekanntgegeben wurde. In ihm sollen die Geschäftsbereiche Jeans und VF Outlet gebündelt werden, konkretisiert VF in der Pressemitteilung. Der Fokus der bestehenden VF sollen künftig allein die aktivitätsorientierten Lifestyle-Marken sein. Möglich werden soll der Deal durch eine steuerfreie Abspaltung an die VF-Aktionäre.

Das Unternehmen gab auch die voraussichtliche Ernennung von Scott Baxter zum Chief Executive Officer von NewCo und Rustin Welton zum Chief Financial Officer mit Wirkung zum Abschluss der Transaktion bekannt.

Sitz des neuen Unternehmens, dessen Jahresumsatz auf mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, bleibt Greensboro, N.C.. Die Marke Lee wird ihren Hauptsitz von Kansas City nach Greensboro verlegen und sich der Marke Wrangler anschließen.

VF fokussiert sich auf aktivitätsorientierte Lifestyle-Marken und zieht um

Die Trennung erfolgt gemäß der VF Wachstumsstrategie, die VF 2017 vorgestellt hat. Dazu gehörte eine Umgestaltung des Markenportfolios, um sich für den langfristigen Erfolg in einer sich schnell verändernden Geschäftslandschaft besser zu positionieren. Seitdem hat VF im Zuge der Portfoliotransformation die Unternehmen Williamson-Dickie sowie Icebreaker und Altra übernommen sowie die Marke Nautica und die Licensed Sports Group, einschließlich der Marke Majestic, verkauft. Ziel war die Schärfung des Unternehmensfokus auf die aktivitätsorientierten Bereiche Outdoor-, Active- und Workwear. Der Jahresumsatz wird auf mehr als 11 Milliarden US-Dollar geschätzt.

„Wie unsere jüngsten Quartalsergebnisse zeigen, gewinnt VF weiter an Dynamik auf unserem Weg der Transformation, der durch starke Fortschritte bei unseren strategischen Initiativen und unserem Portfoliomanagement gekennzeichnet ist", sagte Steve Rendle, Chairman, President und Chief Executive Officer. „Wir sind nun bestens aufgestellt, um zwei unabhängige, führende, globale Unternehmen zu schaffen.“

Im Zuge dessen wird VF seinen globalen Hauptsitz in die Region Denver verlegen, wo auch die Marken The North Face, JanSport, Smartwool, Altra und Eagle Creek sowie das VF Global Innovation Center für technische Textilien und Digital Lab angesiedelt werden sollen.

Bessere Wachstumschancen durch getrennte Unternehmen

Die Trennung bietet beiden Unternehmen Vorteile, so VF. Die Unabhängigkeit des Jeans-Geschäfts von VF soll es dem neuen Unternehmen ermöglichen, sich auf seine langfristigen strategischen Prioritäten zu konzentrieren und als eigenständiges Unternehmen mit einem eigenen Managementteam noch größere Potenziale zu erschließen, gleiches gilt für VF. Jedes Unternehmen könne von einer reduzierten Management- und Betriebskomplexität profitieren und so besser eigene Fähigkeiten optimieren. Zudem verfüge so jedes Unternehmen über eine flexible Kapitalstruktur mit der Möglichkeit, gezielt profitables Wachstum zu finanzieren.

Weniger Synergien zwischen den Bereichen

Gründe für die Ausgliederung seien auch zu wenige Synergien zwischen den einzelnen Branchen und Märkten, so das Unternehmen in der Presseerklärung. „Die strategischen Prioritäten und finanziellen Merkmale von VF und den neuen Unternehmen haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, und die Synergien zwischen diesen Geschäftsbereichen sind weniger deutlich geworden“, heißt es dort. Der Verwaltungsrat habe nach Möglichkeiten zur Steigerung des langfristigen Unternehmenswertes gesucht und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Trennung dieser Geschäftsbereiche in zwei unabhängige, börsennotierte Unternehmen der beste Weg sei.

Foto: Lee.com

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