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Victoria Beckham muss Geschäftsmodell ihres Labels verteidigen

Von Simone Preuss

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Die britische Sängerin und Modedesignerin Victoria Beckham muss die finanzielle Handhabung ihres gleichnamigen Labels rechtfertigen, das im letzten Jahr Verluste in Millionenhöhe machte. Jetzt musste Beckham auch noch 60 Mitarbeiter entlassen, was rund einem Drittel ihrer Belegschaft entspricht.

Neo Investment Partners, eine Gruppe von Finanzinvestoren, bestätigte am Wochenende ihre Absicht, 30 Millionen Pfund in Beckhams Label zu investieren, nannte ihr Geschäftsmodell jedoch „unrealisierbar“ und forderte sie auf, einen Teil ihrer Mitarbeiter zu entlassen. „Der Vorstand hat sich auf die Rückkehr des Unternehmens in die Gewinnzone konzentriert. Die Struktur wurde im Einklang mit ihren finanziellen Zielen wieder auf die richtige Größe gebracht“, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens die Stellenkürzungen.

Die Investoren sahen sich gezwungen einzuschreiten, nachdem der Verlust im vergangenen Jahr 8,4 Millionen Pfund (rund 9,5 Millionen Euro) erreichte, doppelt so viel wie im Vorjahr. Beckham selbst wird angekreidet, die Situation nicht angemessen gemeistert zu haben; überbrachte sie die schlechten Nachrichten doch nicht persönlich. Zudem ließ sie ihr eigenes Jahresgehalt, stolze 700.000 Pfund (knapp 800.000 Euro), bislang trotz der Krise unangetastet.

„Sie hat diese Sache nicht gut gehandhabt, und die Mitarbeiter sind stinksauer“, so eine im Business Standard zitierte Quelle. „Sie gibt den Beratern die Schuld anstatt zu denken, dass sie dafür verantwortlich ist. Tatsache ist, dass sie keine Ahnung hat, was sie macht, und deswegen haben sich die Investoren dazu entschlossen, einzugreifen. Der Ärger nimmt auch deswegen zu, weil die Mitarbeiter wissen, wieviel sie sich selbst bezahlt.“

Foto: Victoria Beckham, Pre-Collection Frühjahr/Sommer 2018
Victoria Beckham