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Vivobarefoot veröffentlicht "Champagnermomente und fantastische Misserfolge" 2025

Die Londoner Barfußschuhmarke Viovobarefoot hat ihren „Unfinished Business Report 2025” herausgebracht. Darin zieht das Unternehmen eine ehrliche Bilanz über die Herausforderungen und „Champagnermomente“ des vergangenen Geschäftsjahres. Vivobarefoot erzielte im Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von 91,4 Millionen Pfund (103,6 Millionen Euro), was einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der verkauften Paare stieg um zwölf Prozent auf 1,2 Millionen. Auch die Expansion in neue Märkte und die Eröffnung neuer Stores waren ein zentraler Bestandteil des Jahres. Der eigene Handel wuchs um sieben Prozent.Unter anderem wurde ein Flagship-Store in London sowie der erste Store in Bristol eröffnet. Insgesamt gibt es inzwischen über 25 Vivobarefoot-Geschäfte weltweit.

„Champagnermomente“

Auch im Bereich der Transparenz und der Nachhaltigkeitsinitiativen hat das Unternehmen Positives zu berichten. Besonders hervorzuheben ist der Boom bei Reparaturen: Im Rahmen einer Kampagne wurden mehr als 2.000 Reparaturen online gekauft, während es in einer normalen Woche nur rund 150 waren. Auch die Zahl der reparierten oder aufgearbeiteten Paare stieg auf 63.000. Auch die Transparenz der Wertschöpfungskette, die 100 Prozent Abdeckung der Tier-1- und Tier-2-Partner betritt, konnte aufrechterhalten werden.

Ein weiteres Highlight war die Zusammenarbeit mit der Future Footwear Foundation, die indigene Schuhmacher:innen und Innovator:innen in Südafrika zusammenbrachte, um traditionelle Handwerkskunst mit Zukunftstechnologien zu vereinen.

Erfolgreich entwickelten sich auch innovative Technologien: So konnte VivoBiome weiter wachsen. Diese Technologie wurde in einigen Stores integriert und ermöglicht es, Schuhe auf Maß durch Scan-to-Print-Prozesse herzustellen. In London und Bristol wurden 7.800 Füße gescannt, und es wurden 1.700 Paare dieser maßgeschneiderten Schuhe produziert.

Der Report verweist zudem auf die wachsende Anzahl von Barfußschuhmarken. „Auch wenn dies mehr Wettbewerb bedeutet, ist es doch spannend zu sehen, dass die Barfußbewegung wächst!“ heißt es in dem Report.

„Fantastische Misserfolge“

Ein zentrales Thema des Jahres waren die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Lieferkette und der Kund:innenzufriedenheit. Ein markantes Beispiel für die Schwierigkeiten war die Einführung des neuen EU-Lagers und der damit verbundene Onboarding-Prozess. Dieser habe zu erheblichen Versandverzögerungen und enttäuschten Kund:innen geführt. Auch die VivoHealth-App, die eigentlich zur Förderung der Gesundheit der Kund:innen und des Barfußgedankens gedacht war, kam deutlich später auf den Markt als geplant, wodurch dem Unternehmen wertvolle Lernmöglichkeiten fehlten.

Darüber hinaus hatte Vivobarefoot mit Problemen bei den Reparaturen zu kämpfen, da sich die Preisgestaltung für die Reparaturdienstleistungen kommerziell noch nicht rentierte. Auch die Männerzielgruppe wurde vernachlässigt, weil man den Schwerpunkt auf eine erfolgreiche Frauenkampagne gesetzt hatte, was aber zu einem Rückgang von einem Prozent bei den Männerverkäufen im Vergleich zum Vorjahr führte. Weitere Herausforderungen waren Produktionsengpässe einzelner Produkte.

Pläne für die Zukunft

Vivobarefoot setzt seinen Fokus auf die USA, wo das Unternehmen wieder konstantes Wachstum anstrebt. Die Scan-to-Print-Lösung VivoBiome soll auch auf den US-Markt und nach Tokio expandieren, um das Produkt weiter zu skalieren. Ab 2026 will das Unternehmen zudem saisonale Unfinished Business-Magazine auf den Markt bringen.


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