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Vor Gläubiger:innenversammlung: Verdi fordert Zukunft für Galeria

Von DPA

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Galeria-Filiale an der Frankfurter Hauptwache. Bild: FashionUnited

Unmittelbar vor der Gläubiger:innenversammlung des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof hat die Gewerkschaft Verdi an alle Verantwortlichen appelliert, dem Warenhaus und den Beschäftigten eine Zukunft zu verschaffen. „Es gibt viel Potenzial. Die neue Leitung muss dies nutzen, auch und vor allem im Sinne der Beschäftigten“, sagte Verdi-Bundesvorstand Stefanie Nutzenberger der Deutsche Presse-Agentur. Hier gehe es um Menschen, Existenzen und Arbeitsplätze. „Galeria und der Eigentümer tragen für sie soziale Verantwortung.“

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung des Gläubiger:innentreffens ist die Abstimmung über den von der Unternehmensführung ausgearbeiteten Insolvenzplan, der den Weg zu einer Gesundung des Warenhausriesen weisen soll. Medienberichten zufolge verlangt die Unternehmensführung darin von Vermieter:innen, Lieferant:innen und anderen Gläubiger:innen, auf Forderungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro zu verzichten, um dem Konzern einen Neuanfang zu ermöglichen. Außerdem sollen im Zuge der Sanierung 47 der zuletzt noch 129 Warenhäuser geschlossen und tausende Arbeitsplätze abgebaut werden.

Trotz aller Härten gilt die Annahme des Insolvenzplans als wahrscheinlich. Denn so können die Gläubiger:innen hoffen, zumindest noch einen kleinen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten. Bei einer Ablehnung des Insolvenzplans droht dagegen nach Einschätzung von Insolvenzexpert:innen das Aus für den Konzern und damit möglicherweise ein Totalverlust der Forderungen.

Nutzenberger betonte: „Galeria hat eine Zukunft, wenn die Beschäftigten mitgenommen werden: Ihre Erfahrungen, ihre Qualifikationen, ihre sozialen Kompetenzen im Umgang mit Kundinnen und Kunden braucht ein digital-stationäres Warenhaus der Zukunft. Wir erwarten, dass alle Verantwortlichen in diesem Sinne handeln.“ Sie bekräftigte, die Gewerkschaft werde um jeden Arbeitsplatz kämpfen. (dpa)

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