Vsp Vision schließt Übernahme von Marcolin ab

Das US-amerikanische Unternehmen Vsp Vision hat die Übernahme des italienischen Brillenherstellers Marcolin von Pai Partners und anderen Minderheitsaktionären abgeschlossen. Die Transaktion war bereits im September angekündigt worden.

„Die Übernahme von Marcolin ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer 70-jährigen Geschichte. Wir sind bestrebt, unseren Mitgliedern, Kund:innen, den Ärzt:innen des Vsp-Netzwerks, unseren eigenen Verkaufsstellen und unseren wichtigsten Partner:innen einen immer größeren Wert und ein breiteres Angebot zu bieten“, erklärte Michael Guyette, der President und CEO von Vsp Vision, in einem Statement.

Marcolin und Marchon werden ihre geschäftstätigkeit wie bisher fortsetzen

„Das globale Markenportfolio von Marcolin sowie die herausragende Produktion und geografische Präsenz ergänzen die Marken und das Know-how von Marchon Eyewear perfekt. Dies stärkt unsere Fähigkeit weiter, die sich wandelnden Bedürfnisse der Kund:innen weltweit zu erfüllen“, so Guyette.

Marcolin und Marchon würden ihre Geschäftsaktivitäten wie bisher fortsetzen, erklärt das Management in der Mitteilung. Das Markenportfolio von Marcolin umfasst unter anderem Tom Ford, Zegna, Christian Louboutin, Ic! Berlin, Max Mara und Guess. Das Unternehmen wurde 1961 in Norditalien gegründet und vertreibt seine Produkte in über 125 Ländern.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 stieg der Umsatz der Marcolin-Gruppe um 2,1 Prozent (währungsbereinigt +3,8 Prozent) auf 416,6 Millionen Euro. Auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich. Es erreichte 68,5 Millionen Euro, was einer Marge von 16,4 Prozent entspricht.

Die wichtigsten Absatzregionen waren weiterhin EMEA (218,6 Millionen Euro, +7,6 Prozent) und Amerika (142,7 Millionen Euro, -5,5 Prozent, währungsbereinigt -1,5 Prozent). Der asiatische Markt, der für die Gruppe ein hohes Potenzial birgt, erholte sich im dritten Quartal 2025 vollständig. Zuvor hatte es im ersten Halbjahr eine vorübergehende Verlangsamung gegeben, die auf ein unterschiedliches Timing bei der Beschaffung durch große Vertriebspartner zurückzuführen war.

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