Waschbär: Sanierung in Eigenverwaltung

Von Ole Spötter

vor 11 Stunden

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Business
Credits: Waschbär

Der nachhaltig-orientierte Freiburger Versandhändler Waschbär hat beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag für ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt.

Die Geschäftsleitung habe sich bewusst für die Eigenverwaltung entschieden, um die Sanierung selbstbestimmt zu steuern und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen, teilte die Waschbär GmbH mit. Das Gericht bestellte Rechtsanwalt Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun zum Sachwalter. Unterstützt wird das Unternehmen vom Generalbevollmächtigten Thorsten Schleich und seiner Rechtsanwaltskanzlei Schleich & Partner.

„Unsere oberste Priorität ist es, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und tragfähige Zukunftsaussichten für unsere Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartner zu schaffen“, sagt Geschäftsführerin Katharina Hupfer.

Hintergrund der Sanierung sei die anhaltend schlechte Konsumstimmung. In allen Bereichen des Unternehmens arbeiten die Teams an unterschiedlichen Restrukturierungsmaßnahmen. „Die Fortführung des Geschäftsbetriebs ist sichergestellt“, so Schleich. „In den kommenden Monaten werden wir die Sanierung vorantreiben und Unternehmensprozesse vereinfachen, um Waschbär zukunftsfähig aufzustellen."

Das Verfahren wurde bereits am 28. Februar eingeleitet und die rund 230 Mitarbeitenden über die aktuelle Situation informiert. Der Geschäftsbetrieb wird während der Sanierung fortgesetzt und so steht auch der Onlineshop für Kund:innen weiter zur Verfügung. Auch der physische Store in Freiburg bleibt geöffnet. Die gleichnamige Gesellschaft in der Schweiz ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

Waschbär bietet als Versandhändler im deutschsprachigen Raum und in den Niederlanden Produkte wie Bekleidung und Schuhe, Kosmetik und Haushaltswaren an.

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