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Wechselt Breuninger die Eigentümer:innen?

Von Ole Spötter

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Credits: Breuninger

Der Stuttgarter Modehändler Breuninger könnte bald die Eigentümer:innen wechseln.

Die Eigentümerfamilien Agtmael und Meilicke, die hinter der Breuninger Gruppe stehen, sollen sich vom Handelsgeschäft und den zugehörigen Immobilien trennen wollen, berichtet die deutsche Wirtschaftszeitschrift Wirtschaftswoche. Den Verkaufsprozess habe man bereits im Juni eingeleitet. Die ersten Angebote sollen bis Oktober vorliegen.

Galeria-Investor an Breuninger interessiert

Die Liste der Interessent:innen, die entweder nur am Geschäftsbetrieb des Modehändlers, den Immobilien oder dem Gesamtpaket interessiert sind, sei lang. 31 Unternehmen hätten ihr Interesse bekundet. Der spanische Kaufhausbetreiber El Corte Inglés und die französische Galeries Lafayette sollen am Handelsgeschäft interessiert sein. An den Immobilien seien Investoren wie die Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment, aber auch Investoren wie die Beteiligungsgesellschaft Apollo und die Investmentbank Morgan Stanley.

Die thailändische Central Group, zu der unter anderem die Luxuskaufhäuser der KaDeWe Group und der Selfridges Group gehören, sowie der US-Unternehmer Richard Baker, der die Mehrheit an der kanadischen Kette Hudson Bay Company hält und zu den neuen Galeria-Investoren gehört, seien Teil der potenziellen Kandidat:innen, die sich für das operative Geschäft und die Immobilien interessieren.

Der Verkaufspreis von Breuninger könnte abzüglich von bestehenden Schulden rund zwei Milliarden Euro betragen, heißt es in dem Bericht auf Grundlage von Verhandlungskreisen. Alleine 1,8 Milliarden Euro würde für die Immobilien entfallen.

Der Stuttgarter Modehändler hat bisher auf eine Anfrage von FashionUnited noch nicht reagiert.

Breuninger betreibt in Deutschland und Luxemburg 13 Department Stores, darunter in Stuttgart, München, Düsseldorf und Nürnberg. 2023 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und lag damit sieben Prozent über dem Vorjahr.

Breuninger wollte sich auf Anfrage von FashionUnited nicht zu einem möglichen Verkauf äußern, da man generell keine Marktgerüchte kommentiere.

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