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Weniger Textilmüll: EU-Parlamentarier fordern strengere Regeln

Von DPA

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Rheinland-Pfalz will Exportverbot von Textilabfällen durchsetzen BUSINESS Weggeworfene Kleidung in der Atacama-Wüste in Chile. Credits: Martin Bernetti / AFP

Das EU-Parlament will Hersteller von Textilien künftig stärker zur Verantwortung ziehen, um Müll und Verschwendung zu verringern. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Mittwoch in Straßburg für schärfere Regeln. Demnach sollen Herstellende, die Textilien in der EU verkaufen, die Kosten für das getrennte Sammeln, Sortieren und Recyceln übernehmen müssen. Das würde für Produkte wie Kleidung und Accessoires, Bettwäsche und Teppiche gelten, aber auch Produkte, die Materialien wie Leder, Kunstleder, Gummi oder Kunststoff enthalten.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützte den Vorstoß des Parlaments. Es sei begrüßenswert, dass endlich die Hersteller:innen in die Verantwortung genommen werden sollen, sagte dessen Vizepräsident und Leiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster Patrick Hasenkamp.

Die Abgeordnet:innen schlagen zudem höhere verbindliche Ziele für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen vor. Die Pläne sollen nach den Europawahlen im Juni vom neuen Parlament weiterverfolgt werden.

Nach Angaben des Parlaments fallen jährlich in der EU 60 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle (131 Kilogramm pro Person) und 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Allein auf Kleidung und Schuhe würden 5,2 Millionen Tonnen Abfall entfallen, was 12 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr entspreche. (dpa)

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