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Wintersport-Ausrüster Indigo nach Insolvenz auf Investorensuche

Von Jan Schroder

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Die Corona-Krise hat auch die Unterföhring bei München ansässige Schwabe & Baer Entwicklungsgesellschaft mbH in ernste Finanznöte gestürzt. Bereits am 14. April habe das Unternehmen, das unter der eigenen Marke Indigo Ski, Snowboards und Ausrüstungsgegenstände wie Helme und Brillen produziert und zudem in Lizenz Sportartikel für namhafte Labels wie Bogner, O’Neill und St. Moritz fertigt, einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München gestellt, teilte die Kanzlei Pohlmann Hofmann am Montag mit. Am 20. April sei daraufhin der Sanierungsexperte Rolf G. Pohlmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden.

Als Grund für den Antrag habe die Geschäftsführung „die unzureichenden Einnahmen aus dem Geschäft mit lizensierten Produkten im sog. Mittelpreissegment“ angeführt, erklärte die Kanzlei in einer Mitteilung. Den „hohen Investitionskosten“ hätten demnach „entgegen der ersten Erwartungen letztlich keine entsprechenden Umsätze“ gegenübergestanden. Verschärft wurde die Lage durch die Folgen der Covid-19-Pandemie: „In diesem Winter kamen die Auswirkungen der Corona-Krise mit der deutlich verkürzten Ski-Saison hinzu, die den Absatz weiter einbrechen ließen“, heißt es in dem Schreiben.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Pohlmann sieht nun „gute Chancen“, den Betrieb des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Zudem habe er gemeinsam mit der Geschäftsführung die Suche nach einem Investor aufgenommen. Es gebe bereits „erste Interessenten“, teilte seine Kanzlei mit. Der künftige Kurs des Unternehmens wurde demnach bereits festgelegt: „Indigo wird sich im Rahmen des Sanierungskonzeptes vorrangig wieder auf die Kooperation mit Bogner und die Stärkung der eigenen Marke konzentrieren“, erläuterten die beiden Geschäftsführer Thorsten Schwabe und Gregor Baer.

Foto: Indigo

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