XL-Schaufensterpuppen lösen Debatte im Netz aus
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Plus-Size-Schaufensterpuppen, die für Sportbekleidung werben, haben eine heftige Diskussion in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Besonders die Äußerungen der britischen Journalistin Tanya Gold heizten die Debatte an. Die Puppen, die der Sportartikelhersteller Nike vergangene Woche in seinem Flagship-Store in London enthüllt hatte, würden Fettleibigkeit bewerben, schrieb Gold in einem in sozialen Medien verbreiteten Artikel für den britischen «Sunday Telegraph».
Der US-Konzern verkaufe Frauen eine «gefährliche Lüge». Die neue Schaufensterpuppe sei «immens, gewaltig, gigantisch», schrieb die Journalistin weiter. Das Mannequin sei in jeder Hinsicht fettleibig und sehe nicht so aus, als bereite es sich für einen Lauf in seinen Sportklamotten vor.
Auf Twitter wurden diese Äußerungen scharf kritisiert. «Ich sehe aus wie diese Nike-Schaufensterpuppe und ich bin dieses Jahr eine Zehn-Kilometer-Strecke, einen Halbmarathon und einen Marathon gelaufen», schrieb eine Nutzerin. Eine andere Nutzerin twitterte, der Artikel schüre Hass und Mobbing, und forderte eine Entschuldigung von der Zeitung. (dpa)
Wow @Telegraph - nice job with the Tanya Gold click bait. I look like that @nike mannequin, and I’ve done a 10k, a half, & a marathon this year. And there’s another 10k & a half coming up. If you think obese women can’t run you’ve clearly been living under a rock. pic.twitter.com/Pb2rFM5sRd
— Tegwen Tucker (@tegwentucker) June 9, 2019
Bild: Website Screenshot Telegraph