Zalando: Gebührenmodelle und Versandkosten werfen Fragen auf
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Im vergangenen Jahr führte Zalando einen Mindestbestellwert für kostenlose Lieferungen ein. Die damit verknüpften Versandgebühren sorgen nun an einigen Stellen für Verwirrung, denn dem Nachrichtenportal Onlinehändler News zufolge, fallen die Gebühren auch dann an, wenn der Versand über das Partner:innenprogramm des Berliner Onlinehändlers getätigt wird.
Diesen Sachverhalt bestätigt Zalando auf Anfrage von FashionUnited und erklärt, dass sich die anfallenden Gebühren nicht nur aus Versandkosten, sondern auch aus “Kostenpunkten wie der Abwicklung und sonstigen Dienstleistungen, wie dem Kund:innenservice”, zusammensetzt. Diese Kosten fallen bei Zalando an und werden durch Zalando erhoben, so der Berliner Onlinehändler. Weitere, davon ausgeschlossene Kosten, wie die für den Versand von Artikeln, die über unser Partner:innenprogamm und Connected Retail verkauft werden, tragen die Partner:innen selbst.
Allerdings argumentiert Zalando auch, dass diese für die Partner:innen anfallenden Kosten im Gebührenmodell bereits kalkuliert und differenziert werden. Dabei werde auf unterschiedliche Preiskategorien geachtet und versucht, die geringe Profitabilität von niedrigpreisigen Artikeln zu kompensieren.
„Die Gebührenmodelle wurden so konzipiert, dass sie die, relativ gesehen, höheren Fulfilment-Kosten für niedrigere Preiskategorien abdecken und sicherstellen, dass unsere Partner:innen über alle Preiskategorien hinweg wirtschaftlich arbeiten können,“ heißt es auf Berlin.
Seit der Einführung des Mindestbestellwertes sei die durchschnittliche Warenkorbgröße gestiegen und lag 2022 Zalando zufolge bei 56,70 Euro. Der Anteil der Bestellungen, die unterhalb des Wertes liegen, für die dementsprechende Versandkosten anfallen würden, liege im niedrigen einstelligen Prozentbereich.