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Zalando löst Eigenmarkengeschäft auf

Von Reinhold Koehler

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Der Berliner Online-Modehändler Zalando wollte einst sein Markenprofil mit dem Aufbau von Eigenmarken schärfen und so nicht nur als Modeanbieter sondern auch als Fashion Label punkten. Eine Strategie, die wohl nicht ganz aufgegangen ist. Nach der Absage des Messeformats Bread & Butter konzentriert sich das Unternehmen nun wieder ganz auf sein Kerngeschäft und beendet im Zuge dessen auch sein Engagement im Eigenmarken-Bereich. Das Eigenmarkengeschäft innerhalb des Geschäftsbereichs zLabels soll daher zum 1. April dieses Jahres aufgelöst werden.

„zLabels wurde 2010 gegründet, um Lücken im Sortiment zu füllen und unseren Kunden Produkte zur Verfügung zu stellen, die nicht von unseren Partnermarken angeboten wurden. In den vergangenen zehn Jahren ist unser Geschäft sowohl für Kunden als auch für Marken attraktiver geworden. Da wir unsere Plattformstrategie weiter vorantreiben und stetig neue Marken und Hersteller mit vertikalem Konzept integrieren, haben wir beschlossen, unser Sortiment – einschließlich unserer eigenen Marken – weiterzuentwickeln“, so der Co-CEO von Zalando, David Schneider.

Betroffene Mitarbeiter sollen im Unternehmen verbleiben

Mit der Frühling/Sommer-Saison 2020 soll das neue Eigenmarken-Sortiment von Zalando innerhalb der Kategorie Bekleidung nur noch Mode-Basics abdecken. Die Kategorien Schuhe und Accessoires sollen hingegen in einer angepassten Form fortgeführt werden. „Die elf Eigenmarken werden vorerst beibehalten und zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der neuen Struktur überprüft“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

„Diese Maßnahme ermöglicht es uns, unter einem Dach zu arbeiten und eine komplementäre strategische Ausrichtung für unser Sortiment zu verfolgen, das unsere Partnermarken weiter ergänzen wird. Dies entspricht unserer Ambition, The Starting Point for Fashion zu werden. Wir sind davon überzeugt, dass unsere starke Kundenorientierung und unsere Plattformstrategie der richtige Weg zum Erfolg sind”, so Schneider weiter.

Die durch die Maßnahmen betroffenen 550 Mitarbeiter sollen entweder in den Zalando Fashion Store wechseln oder vergleichbare Positionen innerhalb des Unternehmens angeboten bekommen. Es sei dem Management sehr wichtig, die Fähigkeiten der Mitarbeiter innerhalb der Zalando-Familie zu behalten. „Wir freuen uns darauf, an einer komplementären Strategie zu arbeiten und unsere Eigenmarken und Partnermarken unter einem Dach zu bündeln“, so der Firmenchef.

Foto: Zalando-Vorstand / Zalando

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