Zalando stoppt Zircle
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Zalando hat seine Second-Hand-Plattform Zircle eingestellt. Das bestätigt Zalando auf Anfrage von FashionUnited. Zuvor berichteten verschiedene Medien darüber.
Zalando habe sich nach gründlicher Überlegung und Prüfung dazu entschieden, den C2C-Marktplatz für gebrauchte Kleidung einzustellen, heißt es aus Berlin. Der Onlinehändler will sich in Zukunft mehr auf die Pre-owned-Kategorie auf der Zalando-Website und in der Zalando-App konzentrieren. Dort können die Kund:innen allerdings nicht untereinander, sondern nur mit Zalando gebrauchte Kleidung kaufen und verkaufen.
„Unsere Kund:innen stehen bei allem, was wir tun, im Mittelpunkt und wir möchten sie dabei unterstützen, die Lebensdauer ihrer Kleidungsstücke zu verlängern. Auch in Zukunft wollen wir ihnen weiter den Komfort und Service bieten, den sie von uns gewohnt sind und den sie schätzen, während wir gleichzeitig Investitionen in die Bereiche vornehmen, die für sie wichtig sind, und effiziente Abläufe sicherstellen. Vor diesem Hintergrund überprüfen wir kontinuierlich unser Portfolio und unsere Pläne, um sicherzustellen, dass wir unsere Zeit und Ressourcen in die Bereiche investieren, die für unsere Kund:innen am relevantesten sind”, heißt es von Zalando.
2019 startete Zalandos Zircle mit einem Pop-up in Berlin, wo gebrauchte Kleidung von Nutzenden der Zalando Wardrobe App verkauft wurde. Später folgte auch eine Online-Plattform unter dem Namen Zircle, die erst im vergangenen Jahr um die Märkte Dänemark und Schweden erweitert wurde und den Relauch der App feierte.
Zircle wurde schon damals von einem Zalando-Sprecher als Experiment bezeichnet. Damals wollte Zalando damit "lernen, wie der Offline-Verkauf von Second-Hand-Mode für Zalando funktioniert" und herausfinden, ob es in diesem Bereich Potenzial für neue Kund:innen gibt.
Die Mitarbeitenden von Zircle sind von dieser Entscheidung nicht betroffen. Den 23 Personen wurden andere Position bei Zalando angeboten, die sie angenommen haben sollen.
Dieser Beitrag wurde am 18. November 2022 um 16.45 Uhr mit einer Stellungnahme von Zalando aktualisiert.